Ihr könnt Patricks neues Filmbuch TRAUMA-TV ab sofort bestellen. Und Columbo, Columbo ist ebenfalls hier im Blog zu haben.
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André Wentzel ist ein großer Fan der Serien und Filme rund um den Meisterdieb Lupin III und seiner actionreichen Abenteuer. Und fast hätte er Patrick auch zu einem solchen gemacht, wäre nicht The Mystery of Mamo (1978) am Ende so ein Clusterfuck und Das Schloss des Cagliostro (1979) vielleicht einen Tick zu brav. Aber ganz ehrlich: völlig irre und grandios animiert sind sie beide – und sexy!
Folgt André bei Bluesky, Letterboxd und hört in den Glotzcast rein, den er an der Seite seines Co-Host Frank mit hörenswertem Popkulturgut füllt.

Diane Keaton mag auf der Suche nach Mr. Goodbar (Looking for Mr. Goodbar), 1977) sein, aber Patrick und Freund des Hauses Fynn Benkert sind vielmehr auf der Fährte eines der merkwürdigsten und sleazigsten Hollywood-Studiofilme der 70er Jahre. Annie Hall zieht blank, Richard Gere tanzt den Messertanz, Tuesday Weld hat einen Matrosen in jedem Hafen und Tom Berenger weiß nicht, wohin mit seiner Wut. Willkommen im sudeligen New York City von anno Dings!
Mit einem eiskalten Klassiker gibt Steffen Anton seinen Einstand
im Bahnhofskino. Und der gute Mann sieht nicht nur Doogie Howser und
Barney Stinson zum Verwechseln ähnlich, sondern erweist sich zudem als
Filmgeek Deluxe – insbesondere, wenn es um DER OMEGA-MANN (1971) nach
dem legendären Roman von Richard Matheson geht. Wir sprechen über
kuriose Kuttenträger, die kostengünstig inszenierte Postapokalypse,
Hollywood-Genrekost in den frühen 70ern und Charlton Heston als
Christusfigur. Gepriesen sei Moses und seine Knarre!Mehr von Steffen findet ihr unter steffen-anton.com, postet beim good ole Facebook "Nerdstuff & Nostalgia" und ist regelmäßiger Gast beim Actionkult Podcast.
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Heiko Hartmann is back! Und wieder einmal hat der Experte für knüppelharten Sleaze eine besondere Perle im Gepäck. THRILLER - EN GRYM FILM (1973) gehört nicht nur ins Pantheon des Rape 'n Revenge-Kinos, sondern machte auch seine Hauptdarstellerin Christina Lindberg zum Kultstar, an die Quentin Tarantino Jahre später sein Herz verlor. Darum geht es aber kaum in unserem Gespräch, sondern vielmehr um Sex, Gewalt und gute Laune ... und sehr, sehr viele Zeitlupen.
Spionage! Dunkle Machenschaften! Lange Mäntel und ins Gesicht gezogene Hüte! Und natürlich: Die Siebziger Jahre! Klar, das ist ein unwiderstehlicher Mix, weswegen ich auch gleich aus lauter Vorfreude mit allen Extremitäten klatschte, als Freund des Hauses Fynn mit dem Filmwunsch Die Akte Odessa (The Odessa File, 1974) um die Ecke kam. Und was soll ich sagen: Der Schnack mit Fynn erfüllte alle meine blumigen Erwartungen. Der Film allerdings ... nun, es ist kompliziert.
Freund des Hauses André Wentzel hat sich für eine Überraschungstüte mit zwei sehenswerten TV-Kuriositäten aus Bella Italia begeistern lassen. Zunächst blicken wir auf die letzte Regiearbeit des legendären Mario Bava: In Die Venus von Ille (La Venere d'Ille, 1979) sorgt eine verfluchte Statue für tödlichen Herzschmerz. Und wem das nicht genug Mord und Totschlag ist, der folgt uns ins Kino, dem Schauplatz von Der tödliche Kreis (Circuito chiuso, 1978). Dort treffen wir nicht nur auf zahlreiche Stars des europäischen Genrekinos, sondern müssen auch noch einen wortwörtlich unmöglichen Mord lösen.
Folgt André bei Bluesky, Letterboxd und hört in den Glotzcast rein, den er an der Seite seines Co-Host Frank mit hörenswertem Popkulturgut füllt.
Beide Filme sind als lohnenswerte Blu-rays beim US-Label Severin erschienen. Alternativ könnt ihr sowohl Der tödliche Kreis (OmEU) und Die Venus von Ille (OmEU) bei Youtube als kriselige VHS-Uploads genießen.
Bahnhofskino-Patreonie Luckbert09 (Ralph) hat in den Kommentaren bei Patreon ergänzt:
La Venere d‘Ille ist nur auf 16mm gedreht, was ihn etwas sparsamer erscheinen lässt, als beispielsweise Lamberto Bavas spätere Fantaghiro-Serie, die er auf 35mm realisieren konnte. Dafür sieht er aber IMO noch recht gut aus. Dem Kamermann nach, hat Lamberto hier gerade mal etwa 30 Prozent des Films gedreht (darunter die Vorbereitung auf das Festmahl). Von Vater Mario stammen alle Szenen mit Daria Nicolodi, sowie die Aufnahmen mit der Statue. Die Verfilmung hält sich weitestgehend an die Novelle. Hauptunterschied ist der Hauptcharakter Matieu, der in der Originalgeschichte als Herr Mérimée aus Paris vorgestellt wird. Die Verbindung der beiden: Peyrehorade ist ein Altertumsforscher "von beispielloser Gefälligkeit", während Mérimée/Matieu ein Archäologe ist, der von seinem Freund M. von P. empfohlen wurde. Szenen wie mit dem Jugendlichen, der die Statue mit einem Stein bewirft und dann selbst getroffen wird, wie auch das Tennisspiel mit dem angesteckten Ring, sind aus der Originalgeschichte. Um diesen zu behalten, drückt sie nicht die Hand Alphonses, sondern krümmt lediglich den Finger. Auch das Kind, das unter den Tisch kriecht, um das Strumpfband der Braut zu klauen, stammt von Mérimée — in der Verfilmung übrigens dargestellt von Roy Bava, Lambertos Sohn. Für heutige Sehgewohnheiten mag der Streifen zu bedächtig sein, ich möchte aber anmerken, dass viele von Bavas Horrorfilmen ähnlich aufgebaut sind. Die übernatürlichen Elemente treten nicht geballt in den letzten Minuten auf, sondern werden immer wieder in die Handlung eingestreut. Anfangs soll noch durch Kamera und Beleuchtung suggeriert werden, dass sich die Statue bewegt und ihre Augen Matieu verfolgen, dann die bereits erwähnte Szene mit den Kindern, mit dem Ring und schließlich das sehr stimmungsvoll fotografierte Finale. Meinerseits daher eine Empfehlung für die Fans des frühen Bava, die bereit sind, ein halbes Auge zuzudrücken.
Zu Circuito chiuso: In der OFDB steht etwas von einer deutschsprachigen Bootleg-DVD mit angeschlagener Tonquelle. Beim ZDF ist man normalerweise nicht mehr so zimperlich mit Filmrechten. Montaldos Das gefährliche Spielzeug (1979) kann man hier für 45 Euro problemlos bekommen. Mit dem Mitschnitt vom tödlichen Kreis gibt es scheinbar unlösbare technische Probleme. Zum Glück gibt es ja noch den ORF, wo er 1982 lief und in deren Archiv der Film vor sich hinschlummert. Das Problem ist nicht, dass die Österreicher wesentlich mehr verlangen würden, sondern, dass sie das mit dem Copyright sehr ernst nehmen. Falls sich jemand die Rechte sichern möchte, dürfte der ORF somit die erste Anlaufstation sein.

Die Rolle als Professor Bondi in House of Wax (1953) machte Vincent Price zum Star und sorgte dafür, dass sich der vielseitige Schauspieler in den 50er bis 70er Jahren in mehr Horrorfilmen und fantastischen Thrillern wiederfand als selbst ihm lieb war. Zwischenzeitlich griff er auch noch gerne zum Kochlöffel, was sich zumindest für eine Szene in Theater des Grauens (Theatre of Blood, 1973) bezahlt macht. Ein Film, der für viele Fans den letzten großen Höhepunkt in Prices beeindruckender Filmographie darstellt. Ein solcher Fan ist André Wentzel – und er hat gute Argumente für die Qualität dieser beiden Filmklassiker.
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Folgt André bei Bluesky, Letterboxd und hört in den Glotzcast rein, den er an der Seite seines Co-Host Frank mit hörenswertem Popkulturgut füllt.
Auweia! Die Aufnahme unserer aktuellen Episode ist schon ein paar Tage her, aber uns brummt immer noch der Schädel von der Dreistigkeit von ROBOTER DER STERNE (1975) und dem Wahnsinn des SUPERDUPER INFRA-MAN (1975) ... also so oder so ähnlich heißt der Film doch, oder? Oder war der Infra-Man nicht etwa dreist und der Sternenroboter wahnsinnig? Wie gesagt, auf unsere verstrahlten Hirne ist heute nicht mehr allzu viel Verlass. Aber ich erinnere mich noch daran, dass Daniel und ich auch über das an dieser Stelle unvermeidbare Thema "SchleFaZ" gesprochen haben und in der Summe doch einigen Spaß hatten. Prost!
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00:43:50 - 01:29:55 Filmgespräch Blutgericht in Texas (Tobe Hooper, 1974)
Wir freuen uns, euch zu zwei gut abgehangenen Krimi-Highlights begrüßen zu dürfen. Insbesondere der olle Dr. Mabuse hat uns dabei überrascht, hat der von Atze Brauner produzierte Budenzauber doch ganz schön viel Schauriges zu bieten. Und Franco Nero als rechtschaffener Anwalt und Martin Balsam als bärbeißiger Cop im Kampf gegen Mord und Korruption gehen sowieso immer. Ach ja, und falls ihr unser Gespräch zum ersten Mabuse-Reboot DIE TAUSEND AUGEN DES DR. MABUSE (1960) verpasst haben solltet, könnt ihr es in Episode Numero 344 nachhören.
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