Wann habt ihr das letzte Mal über Kevin Smith nachgedacht? Genau, der dicke, bärtige Typ, der uns vor knapp zwei Jahrzehnten Clerks - Die Ladenhüter (1994) bescherte. Stinkt sein Erstlingswerk mittlerweile zum Himmel oder ist es anarchisch-frisch wie eh und je? Und wie steht es um das Talent von Michel Gondry als Spielfilmregsisseur? Genau, der freche Franzose, der uns die 90er Jahre auf MTV mit unzähligen Björk-Videos versüßt hat. Wir blicken auf Abgedreht (2008) und fragen uns nach Durchsicht beider Filme, ob man durch die berufliche Tätigkeit in einer Videothek zwangsläufig den Verstand verliert.
Ach ja, entschuldigt die mäßige Tonqualität - wieder mal. Mein Aufnahme-Equipment lässt mich seit einigen Wochen im Stich.
Unser Rückblick auf die Filme der Woche im Intro mit Amazon-Links: The World's End (2013), Der Baum (2010), Die Hüter des Lichts (2012), Street Trash (1987), Die Wand (2012), Dexter - Season 8 (2013), Ein toller Käfer kehrt zurück (1997), Die Sittenstrolche: Fra Diavolo (1933) und Monty Pythons Wunderbare Welt der Schwerkraft (1971).
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Freitag, 11. Oktober 2013
Freitag, 4. Oktober 2013
Episode #59: Plan 9 from Outer Space (USA 1959) & The Room (USA 2003)
Es ist gar nicht so einfach, in der kurzen Zeitspanne eines Podcast für den mutmaßlich "schlechtesten Film aller Zeiten" (laut Harry Medved in The Golden Turkey Awards) eine Lanze zu brechen. Noch viel schwieriger ist, den kuriosen Charme von Regisseur-Autor-Produzent-Hauptdarsteller Tommy Wiseaus ersten und einzigem Film zu beschreiben. Wir versuchen es trotzdem - und scheitern beinahe. Ach, übrigens: es geht diesmal um Plan 9 from Outer Space (1959) und The Room (2003). Viel Spaß!
Unser Rückblick auf die Filme der Woche im Intro und passende Amazon-Links dazu: Insidious (2010), Breaking Bad (2008-2013), Die Unbestechlichen (1987) und Planet der Affen: Prevolution a.k.a. Planet der Affen: Selten dämlicher deutscher Zusatztitel (2011).
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Freitag, 20. September 2013
Episode #57: Das nervt!
Der Lohmi und Herr Gramsch sind mal wieder genervt - und diesmal so richtig. Von größenwahnsinnigen Blockbustern, gelangweilten Schauspielern, ewig gleichen Fernsehserien, inkonsequenten Drehbüchern, knusprig-krachenden Nachos und bimmelnden Handys im Kino. Ist das alles so einfach? Ist die Welt tatsächlich so schwarz-weiß? Und welche Rolle spielen die beiden Herren selbst und alle ach-so-neunmalklugen Filmsnobs und Fanboys da draußen in diesem Pandemonium an nervtötendem Irrsinn? Reinhören, rausfinden, und - hoffentlich - anschließend etwas schlauer sein. Für uns hatte dieser Podcast definitiv therapeutischen Mehrwert. Danke fürs Zuhören! :-)
Filmtipps im Intro und passende Amazon-Links dazu (sofern auf DVD oder Blu-Ray erhältlich): The Trip (2010), Perry Rhodan - SOS aus dem Weltall (1966) und The Rocky Horror Picture Show (1975).
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Freitag, 6. September 2013
Episode #55: Wild at Heart (USA 1990) & Drive (USA 2011)
Wir begeben uns in die Hände von David Lynch und Nicolas Windig Refn und wagen uns gemeinsam mit Ihnen auf die Straße. Wild at Heart - Die Geschichte von Sailor und Lula (1990) erinnert an eine Zeit, als Nicholas Cage noch gute Filme machte, Laura Dern auf dem besten Wege zum Superstar war, und sich Willem Dafoe Stylingtipps für seine Rollen bei John Waters holte. Auch Drive (2011) erzählt eine Liebesgeschichte, hat zahlreiche Momente explosiver Gewalt und tolle Charakterdarsteller zu bieten - und ist doch vollkommen anders. Zwei Mal großes Kino in einem konfusen Podcast. Enjoy!
Eine gute Handvoll Filmtipps gibt es im Intro: Only God Forgives (2013), Pain & Gain (2013), Rio (2010), Süßes Gift (2000), The Entity (1982) und Sador - Herrscher im Weltraum (1980). Außerdem berichtet Daniel vom Tarzan-Musical - die Phil Collins-Fans unter euch werden also auch versorgt!
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Montag, 12. August 2013
Episode #51: VENGEANCE IS MINE (J 1979) & I SAW THE DEVIL (RSK 2010)
Blogger und Filmstudierter extraordinaire Philipp Fust von Daumenkino und der Multiplen Filmstörung springt für den urlaubenden Herrn Gramsch ein und hat zwei bemerkenswerte Filme im Gepäck: Shôhei Imamuras bedrückendes Meisterwerk Vengeance Is Mine (Fukushû suru wa ware ni ari, 1979) und Kim Jee-Woons verstörenden Psychothriller I Saw the Devil - Rache ist ein tiefer Abgrund (Akmareul boatda, 2010). Zwei Serienkiller. Zwei mal bemerkenswertes Kino aus Asien. Zwei Filme, die wir leicht aus der Fassung zu bringenden Menschen nicht ans Herz legen. Ob wir die beiden Thriller überhaupt empfehlen können oder wir uns für nichts und wieder nichts haben schockieren lassen, erfahrt ihr in dieser Episode.
Im Intro rezensieren wir Would You Rather (2012), Die Katze (1988), Die Jagd (2012), Wall Street: Geld schläft nicht (2010), Oh Boy (2012), Spiral - Tödliches Geheimnis (2007), Only God Forgives (2013), La grande Bellezza - Die große Schönheit (2013), Pacific Rim (2013), The Human Condition / Barfuß durch die Hölle (1961) und Silver Lode (1954).
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Donnerstag, 8. August 2013
Bonus Episode #9: CLOUD ATLAS (2012) spontan und spoiler-lastig!
Die Geschwister Wachoswki haben wieder einen Film gemacht - gemeinsam mit Tom Tykwer (Lola rennt). Er nennt sich Cloud Atlas und ist ein in Episoden und mit Zuhilfenahme von viel Latex erzählter Mix aus Soylent Green (1973), Einer flog über das Kuckucknest (1974), The Matrix (1999), Battlefield Earth (2000) und Huckleberry Finn-Stories. Gemeinsam mit seiner besseren Hälfte Jennifer redet der Lohmi einfach mal drauf los. Kurz. Knackig. Wirr.
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Dienstag, 9. Juli 2013
Bonus Episode #8: Summer Break Special!!! a.k.a. Lose Gedanken zum aktuellen Kino
Wir verkürzen für euch und uns die Sommerpause mit einer Bonus-Episode. Der Lohmi und Herr Gramsch machen sich Gedanken zum aktuellen Kino, der Filmkritik und philosophieren *hust!* darüber, wie sich ihr Blick auf Filme im Laufe des Lebens verändert hat.
Am 19. Juli sind wir mit einer frischen, vollwertigen Episode zurück. Bis dahin genießt doch eine der vielen Podcasts vergangener Tage, die ihr noch nicht kennt.
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Freitag, 17. Mai 2013
Episode #41: BATTLE ROYALE (J 2000) & OLDBOY (Südkorea 2003)
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...und auf der Facebookseite gibt's viel Wirres und Wissenswertes. Hauptsächlich Wirres.
Im Intro gibt es neun (immerhin!) kurze Besprechungen von [Amazon-Links] Evil Dead (2013), Arbitrage (2012), Zombi 2 aka Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies [Restored Arrow Video Blu-Ray] (1979), Clean, Shaven (1994), Two Lovers (2008), The Five Obstructions (2003), Die Goonies (1985), Flight (2012) und 13 Tzameti (2005).
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Freitag, 10. Mai 2013
Episode #40: MANN BEISST HUND (B 1992) & WHITE LIGHTNIN' (GB/USA 2009)
Im Intro palavern wir über [Amazon-Links] Sinister (2012), Der Skorpion (1996), Unknown Identity (2011), Jack Reacher (2012), Fraktus (2012), Beasts of the Southern Wild (2012), Black Mirror - Season 1 (2011), Primer (2004) und Chained (2012).
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Freitag, 3. Mai 2013
Episode #39: DER DIALOG (USA 1974) & BERBERIAN SOUND STUDIO (GB 2012)
Tobias hat eine Tonne(!) Filme im Gepäck. Im epischen Intro sprechen wir über [Amazon-Links] Die Augen der Laura Mars (1978), Broken Circle (2013), Computer Chess (2013), ¡No! (2012), Slow Burn - Verführerische Falle (2005), Santa Sangre (1989), Killing Them Softly (2012), Die chinesische Faust (2012), Der Killer von Wien (1971) und Saiten des Lebens (2012).
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Donnerstag, 21. März 2013
Episode #33: Memento (USA 2000) & Irreversibel (F 2002)
Film- und Fernsehtipps en masse im Intro. Erwähnung finden [Amazon-Links] Kommissarin Lund - Staffel 3 (2012), Tatort - Willkommen in Hamburg (2013), Viel Lärm um Nichts (1993), Kill Zone (2005), Batman: The Dark Knight Returns Teil 1 (2012), Percy Jackson - Diebe im Olymp (2010) und Das Kind (2012).
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Montag, 4. März 2013
Episode #31: Steampunk Galore!
Sieben(!) halbwegs aktuelle Film-Leckerlis im Intro gibt es außerdem. Diese sind [Amazon-Links] James Bond 007: Skyfall (2012), Die Halbstarken (1956), The Imposter (2012), The Expendables 2 (2012), Die tollen Abenteuer des Monsieur L. (1965), Vertigo (1958) und Die Muppets (2012).
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Freitag, 1. Februar 2013
Episode #27: Wenn die Gondeln Trauer tragen (GB/I 1973) & Antichrist (DK 2009)
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Donnerstag, 17. Januar 2013
Episode #26: Django Unchained (USA 2012)
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Für alle Nostalgiker - noch mehr Bahnhofskino Tarantino-Gelaber:
Quelle: The Weinstein Company |
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Mittwoch, 16. Januar 2013
Spartan (D/USA 2004) ...verdient eine zweite Chance
Es dauerte Jahre, bis sich ein deutscher Verleih dazu herabließ, David Mamets fantastischen Thriller Spartan
auf das hiesige Publikum los zu lassen. Leider war dem Film keine Premiere im Lichtspielhaus vergönnt und so fand er sich hierzulande irgendwann mitsamt einem generischen Cover in der Action & Thriller-Ecke eurer Lieblingsvideothek und/oder in der Grabbelkiste des örtlichen Elektronikfachmarkts wieder. War man vielleicht von den US-Einspielergebnissen enttäuscht
oder hat der deutsche Co-Produzent ApolloMedia nur mal schnell
steuerpflichtige Gelder ins Ausland gekarrt ohne das Verlangen, uns den Film auch zu zeigen? Egal. Die Blu-Ray Premiere dieses zu Unrecht missachteten Thrillers rechtfertigt einen kurzen Blick zurück auf Val Kilmers finest hour seit dem Die Insel des Dr. Moreau-Remake.
Wie von Autor-Regiesseur Mamet (Glengarry Glen Ross, House of Games) nicht anders zu erwarten, präsentiert er uns auch in Spartan in Sprechgesang vorgetragene, geschliffene Dialoge, die man im Kino immer seltener findet. Und welche Story erzählen uns diese? Kilmer spielt Special Agent Scott, den Mann fürs Grobe, der ein FBI-Team bei der Suche nach der entführten Tochter eines hochrangigen (ähem, sehr hochrangigen) Staatsabgeordneten unterstützen soll. Ihm zur Seite steht der junge Agent Curtis (Derek Luke) und ein Team aus Entführungs- und Spionagespezialisten. Doch schon kurz nach Beginn der Jagd auf die Übeltäter gerät Scotts Bild der Situation ins Wanken, Motive seiner Mitspieler werden unklarer und die Unterscheidung zwischen Schwarz und Weiß, Gut und Böse immer schwieriger.
Wenn sich das jetzt alles sehr schwammig und nach der Handlung eines jeden zweiten Politkrimis anhört, so ist das beabsichtigt. Spartan beginnt auf narrativer Ebene überraschend konventionell. Mamet bedient sich fast schon stereotypischer Plotelemente neuerer Thriller wie Das Schweigen der Lämmer (1991) und seines eigenen Films Homicide (1991). Nicht so sehr die Prämisse dieses Streifens ist aber bemerkenswert als vielmehr die unkonventionellen, zwielichtigen Charaktere und deren chiffrierte Lingo. Letztere ist anfangs überwiegend kryptisch und gibt Details des Plots nur langsam preis. Wer genau wurde entführt? Wer will Nutzen aus der Entführung schlagen und wer weiß mehr als er vorgibt? Ach ja, und wer genau ist dieser einsame Wolf Scott eigentlich? Mamet spielt mit der Ungewissheit des Zuschauers und überrascht immer wieder mit neuen Fakten und Sprüngen in der Handlung, die einem wiederholt den Atem rauben. Perfide ist wohl das beste Wort, um sein Drehbuch zu beschreiben und das Sehvergnügen am Film ist wohl überwiegend davon abhängig, ob man auch an früheren, atmosphärisch ähnlichen Werken des Auteurs wie State and Main (2000) und seinem preisgekrönten Drehbuch für Glengarry Glen Ross (1992) Freude hatte. Mamet bleibt sich selbst treu und hat trotzdem mit Spartan einen Thriller geschaffen, der seine sprachliche und inszenatorische Brillanz auch einem breiten Publikum zu vermitteln mag.
Nun ja, gemessen am finanziellen Erfolg war's wohl wieder ein Schlag ins Wasser für den Regisseur. Aber seit wann sagen denn Einspielergebnisse etwas über die Qualität eines Films aus? Spartan ist ein intelligenter, brillant besetzter Actionthriller, dessen kleine Brüche in der Logik von einem treibenden Soundtrack und sorgsam komponierten Scope-Bildern problemlos überspielt werden. Die Darsteller sind allesamt hervorragend. Bahnhofskino-Liebling Val Kilmer weiß als bärbeißiger Tough Guy wie gewohnt zu überzeugen, Luke vermittelt in seiner Rolle genau die richtige Balance zwischen Professionalität und Unsicherheit, um uns als Identifikationsfigur in diesem Netz aus Intrigen zu dienen. William H. Macy, ein Stammschauspieler im Mamet-Ensemble, ist gewohnt hervorragend und Ed O'Neill schüttelt als griesgrämiger Abhörprofi Burch selbst letzte Spuren seiner Al Bundy-Ära ab.
Fazit: Good stuff. Angucken!
US-Poster. Quelle: Warner |
Wie von Autor-Regiesseur Mamet (Glengarry Glen Ross, House of Games) nicht anders zu erwarten, präsentiert er uns auch in Spartan in Sprechgesang vorgetragene, geschliffene Dialoge, die man im Kino immer seltener findet. Und welche Story erzählen uns diese? Kilmer spielt Special Agent Scott, den Mann fürs Grobe, der ein FBI-Team bei der Suche nach der entführten Tochter eines hochrangigen (ähem, sehr hochrangigen) Staatsabgeordneten unterstützen soll. Ihm zur Seite steht der junge Agent Curtis (Derek Luke) und ein Team aus Entführungs- und Spionagespezialisten. Doch schon kurz nach Beginn der Jagd auf die Übeltäter gerät Scotts Bild der Situation ins Wanken, Motive seiner Mitspieler werden unklarer und die Unterscheidung zwischen Schwarz und Weiß, Gut und Böse immer schwieriger.
Wenn sich das jetzt alles sehr schwammig und nach der Handlung eines jeden zweiten Politkrimis anhört, so ist das beabsichtigt. Spartan beginnt auf narrativer Ebene überraschend konventionell. Mamet bedient sich fast schon stereotypischer Plotelemente neuerer Thriller wie Das Schweigen der Lämmer (1991) und seines eigenen Films Homicide (1991). Nicht so sehr die Prämisse dieses Streifens ist aber bemerkenswert als vielmehr die unkonventionellen, zwielichtigen Charaktere und deren chiffrierte Lingo. Letztere ist anfangs überwiegend kryptisch und gibt Details des Plots nur langsam preis. Wer genau wurde entführt? Wer will Nutzen aus der Entführung schlagen und wer weiß mehr als er vorgibt? Ach ja, und wer genau ist dieser einsame Wolf Scott eigentlich? Mamet spielt mit der Ungewissheit des Zuschauers und überrascht immer wieder mit neuen Fakten und Sprüngen in der Handlung, die einem wiederholt den Atem rauben. Perfide ist wohl das beste Wort, um sein Drehbuch zu beschreiben und das Sehvergnügen am Film ist wohl überwiegend davon abhängig, ob man auch an früheren, atmosphärisch ähnlichen Werken des Auteurs wie State and Main (2000) und seinem preisgekrönten Drehbuch für Glengarry Glen Ross (1992) Freude hatte. Mamet bleibt sich selbst treu und hat trotzdem mit Spartan einen Thriller geschaffen, der seine sprachliche und inszenatorische Brillanz auch einem breiten Publikum zu vermitteln mag.
Derek Luke und Val Kilmer. Quelle: Warner |
Nun ja, gemessen am finanziellen Erfolg war's wohl wieder ein Schlag ins Wasser für den Regisseur. Aber seit wann sagen denn Einspielergebnisse etwas über die Qualität eines Films aus? Spartan ist ein intelligenter, brillant besetzter Actionthriller, dessen kleine Brüche in der Logik von einem treibenden Soundtrack und sorgsam komponierten Scope-Bildern problemlos überspielt werden. Die Darsteller sind allesamt hervorragend. Bahnhofskino-Liebling Val Kilmer weiß als bärbeißiger Tough Guy wie gewohnt zu überzeugen, Luke vermittelt in seiner Rolle genau die richtige Balance zwischen Professionalität und Unsicherheit, um uns als Identifikationsfigur in diesem Netz aus Intrigen zu dienen. William H. Macy, ein Stammschauspieler im Mamet-Ensemble, ist gewohnt hervorragend und Ed O'Neill schüttelt als griesgrämiger Abhörprofi Burch selbst letzte Spuren seiner Al Bundy-Ära ab.
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Donnerstag, 20. Dezember 2012
Episode #23: Cry-Baby (USA 1990) & Excision (USA 2012)
Die letzte Episode unseres Podcast vor den Feiertagen, und dafür haben wir zwei ganz besondere Leckerli aus dem DVD-Regal gekramt. Cry-Baby (1990), ein zuckersüßes Fifties-Musical vom Sleaze-Großmeister John Waters mit einer Besetzung für die Ewigkeit: Johnny Depp, Traci Lords, Joe Dallesandro, Iggy Pop, Ricky, Lake, Willem Dafoe und Bahnhofskino-Liebling Susan Tyrrell. Außerdem sprechen wir über einen Publikumshit des vergangenen Fantasy Filmfests, der im Januar 2013 auch in den deutschen Otto-Normal-Filmgucker-Kinos zu bestaunen ist. Das Debüt des immer noch fast gänzlich unbekannten Richard Bates, Excision (2012), mit - oha! - ebenfalls einer Traumbesetzung und John Waters und Traci Lords in Nebenrollen. Da schließt sich der Kreis. Außerdem beantworten wir Feedback und verlieren uns in Nebensächlichkeiten. Das Übliche eben, was ihr bereits von uns kennt.
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Mittwoch, 12. Dezember 2012
Episode #22: Gnadenlos überschätzte Filme
Wir teilen in dieser vorweihnachtlichen Woche unsere Gedanken zu heftigst verehrten Filmen (oder gar *trommelwirbel* Meisterwerken!) mit euch, die wir für gnadenlos überschätzt halten. Dass "überschätzt" nicht gleichbedeutend ist mit "mies", soll dabei gleich zu Beginn mal klar sein. Und somit versuchen wir uns denn auch an etwas differenzierterer Kritik als ihr das von irgendwelchen Nerd-Troll-Foren ("Yo dude, Casablanca sucks ASS!") gewohnt seid. Wir hatten eine Menge diskussionsfreudigen Spaß bei der Aufnahme unseres Podcast und hoffen wie immer, dass es euch beim Lauschen ähnlich geht. Aufgrund ihrer epischen Länge von über zwei Stunden - ein neuer Rekord ...mal wieder - ist diese Episode unseres Bahnhofscasts übrigens auch für längere Bahn- und Autofahrten geeignet. Sit back, relax, enjoy.
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Die Mehrheit der bis 2015 veröffentlichten Episoden ist aufgrund aus dem Ruder laufender Hosting-Kosten nicht mehr im Feed verfügbar. Über Patreon oder Steady erhältst Du als Dankeschön für eine monatliche Spende Zugriff auf alle 100+ archivierten Folgen (via GoogleDrive, keine Anmeldung erforderlich!) sowie regelmäßig neue exklusive Bonusepisoden und weitere Goodies. Vielen Dank für Deine Unterstützung!
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Ob FORREST GUMP auch Erwähnung (oder gar Gnade) bei uns findet? Quelle: funnyjunk.com |
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