Freitag, 23. Februar 2018

Podcast #248: Nightmare 6: Freddys Finale (USA 1991) & Freddy's New Nightmare (USA 1994)

Das Leben ist ein Auf und Ab. Und ähnlich verhält es sich mit diesem Podcast. Nach dem - zumindest in Patricks Augen - qualitativen Höhenflug unserer letzten Episode diesmal gleich zwei Filme einen erbitterten Kampf um den Titel der Schreckgespenst der Woche. Krankt Freddys Finale (Freddy's Dead: The Final Nightmare, 1991) vor allem an einer gewissen Beliebigkeit und Müdigkeit, die sich im Nightmare-Universum breit macht, so hat Freddy's New Nightmare (Wes Craven's New Nightmare, 1994) fast das gegenteilige Problem. Aber wie kritisiert man einen Film mit Anstand, der sich für seine mäßig originellen Ideen so leidenschaftlich auf die eigenen Schultern klopft?

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Timecodes:
  • 00:00:00 - 00:50:35 Kritik Freddys Finale: Nightmare 6 (Rachel Talalay, 1991)
  • 00:50:35 - 01:34:05 (Ende) Kritik New Nightmare (Wes Craven, 1994)

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Robert Englund in FREDDYS FINALE (FREDDY'S DEAD - THE FINAL NIGHTMARE, 1991). Quelle: Screenshot Warner Blu-ray (skaliert)

4 Kommentare:

  1. Ich mag euern Podcast, aber "Wes Craven's New Nightmare" habt ihr nicht aufmerksam genug geschaut, vielleicht weil ihr schon zu mürbe im Kopf wart vom wirklich sehr schwachen sechsten Teil. Kann leider NICHTS nachvollziehen von dem, was ihr da sagt, irgendwie geht es auch nur um Oberflächlichkeiten ("Freddys Kralle sieht nach Plastik aus") oder flüchtige Eindrücke, die auf einen fehlenden emotionalen Zugang schließen lassen (die Verkündung des Todes beispielsweise fand ich gar nicht albern inszeniert und viel gefühlvoller, als man es von anderen Horrorfilmen kennt). Kein Wort jedenfalls zu Wes Cravens Auseinandersetzung mit Märchenmotiven und Realitätsebenen, zur Übersetzung bzw. Rückführung des Freddy-Themas nicht in eine selbstgefällige Mythologie, sondern der Gute-Nacht-Geschichte, die sie immer war, und kein Wort zur erzählerischen Verdopplung (eigentlich Verdreifachung) des Materials, das eine diegetische Wirklichkeit als Variante der eigenen Rezeptionsgeschichte entwirft und sich gleichzeitig von ihr abkoppelt, verbunden mit der Frage, was eigentlich passiert, wenn die Bilder des Kinos sich nicht nur bewahrheiten, sondern sich auch gegen das Kino selbst wenden. Dies ist ein sehr komplexer Film und meines Erachtens tatsächlich das Werk eines großen "Hollywood-Auteurs", worüber ihr euch ja lustig macht. Schade!

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    1. Ich freue mich, dass du dem Film mehr abgewinnen konntest. Wir haben relativ ausführlich erläutert, warum uns der Ansatz Films reizvoll erscheint, die Umsetzung aber - ungleich zu SCREAM zwei Jahre später - handwerklich nicht überzeugt. Dazu gehört eben auch Kritik an schwach geschriebenen Szenen, dem Schauspiel und Ausstattung des Films. Und zugegebenermaßen verfliegt meine Lust auf eine ernsthafte Beschäftigung mit den von dir erwähnten Motiven, wenn ich die dritte mäßig gespielte und geschriebene Szene mit Heather Langenkamp ertragen muss und Sequenzen wie die Autokarambolage mit dem kleinen Dylan und Gummigesicht-Freddy NEW NIGHTMARE wieder im Niveau der Teile V und VI versinken lassen. Bestimmt ist es auch dir schon häufig passiert, dass dich formale Aspekte eines Films so gestört haben, um dir den Ehrgeiz auf die Auseinandersetzung mit der Vision und Ideen des selbigen zu rauben. Das zu verkürzen auf "über den Film lustig machen" empfinde ich als unangemessen. Insbesondere angesichts mehrerer euphorischer Episoden, die wir bereits in der Vergangenheit zu Cravens Filmen veröffentlicht haben (LAST HOUSE, NoES x2 und SCREAM), die mehr als deutlich machen, wie sehr wir sein Werk schätzen. NEW NIGHTMARE würde ich zudem niemals als wertloses Ärgernis bewerten. Ich (wir) wurde(n) lediglich wiederholt enttäuscht.

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  2. Danke für die Antwort. Könntest du abschließend noch deine Reihenfolge der Filme abgeben?

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    1. I, III oder IV, II, VII, V, VI... Freddy vs Jason und das Remake gehören nicht wirklich zum Kanon und ich habe sie lange nicht gesehen, würden aber vermutlich recht weit hinten landen.

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