Maximale Besserwisserei bei totaler Ahnungslosigkeit. Oder vielmehr gefährliches Halbwissen gepaart mit nostalgischer Verbundenheit. So oder so ähnlich lassen sich die Vibes dieses Gesprächs zu zwei vielerorts kultisch verehrten Buddy Comedys beschreiben, die auch die Kindheit von Daniel und Patrick prägten. Mit einigen Jahrzehnten zeitlichem Abstand lässt sich zumindest festhalten, dass Das Krokodil und sein Nilpferd (Io sto con gli ippopotami, 1979) auch den mittlerweile gestiegenen Erwartungen der beiden Herren an gute Unterhaltung gewachsen ist. Schockierenderweise hat aber ausgerechnet Action-Fanboy Lohmi einige kritische Anmerkungen zu Lethal Weapon 2 - Brennpunkt L.A. (1989). Sakrileg!
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00:01:05 - 00:44:25 Filmgespräch Das Krokodil und sein Nilpferd (Italo Zingarelli, 1979)
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Insgesamt neun Geschichten werden in unserer aktuellen Episode auf ihren Unterhaltungswert geprüft und dabei rund die Hälfte für gut befunden. Gelegentlich auch einmal aus Gründen, die nicht im Sinne des Erfinders waren. So im Falle von Ernst Hofbauers Episodenfilm Wenn die prallen Möpse hüpfen (1974), dessen spießige Frivolität einen ungeschönten Blick auf die moralinsauren Abgründe hinter dem Sexklamauk offenbart. Spaß hatten wir natürlich dennoch. Und auch der krude Charme von Jeff Burrs Debütspielfilm, die Horror-Anthologie Die Nacht der Schreie (From a Whisper to Scream, 1987), malte uns ein dickes Grinsen aufs Gesicht. Und sei es nur aufgrund des Wiedersehens mit Genre-Lichtgestalten und erklärten Bahnhofskino-Lieblingen wie Vincent Price, Susan Tyrrell und Cameron Mitchell.
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00:00:50 - 00:51:25 Filmgespräch Wenn die prallen Möpse hüpfen (Ernst Hofbauer, 1974)
00:51:25 - 01:33:55 Filmgespräch Die Nacht der Schreie (Jeff Burr, 1987)
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Als wir uns im Frühjahr 2012 darüber unterhielten, welche Filme wir im Bahnhofskino rezensieren wollen, hatten Daniel und ich a) ein sehr geringes technisches Verständnis, und b) nicht erwartet, dass irgendjemand dort draußen zwei redseligen Kindsköpfen wie uns länger als 30 Minuten bei einem Gespräch über John Milius maßgeblichen Fantasyklassiker Conan der Barbar (Conan the Barbarian, 1982) würde lauschen wollen. Ein knappes Jahrzehnt später sind wir deutlich schlauer und gnadenloser betreffend den allgemeinen Mehrwert unserer filmischen Diskurse. Die Zeit ist also reif für ein Reboot in adäquat epischer Länge, in dem wir der Adaption nach Robert E. Howard, die Arnie zum Superstar und ein ganzes Subgenre zum Dukaten scheißenden Esel empor hob, die Ehre erweisen. Und diesmal wird es garantiert etwas mehr als "ganz nett" - versprochen!
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Mit einem Gast vom Fach stürzt sich Patrick in dieser Woche nicht nur auf zwei herausfordernde Filme, sondern auch auf in die Untiefen des deutschen Genrekinos und der Menschen dahinter. Filmemacher und Podcaster Yugen Yah bietet viele Einblicke in eine Branche, in der sich schroffe Kunst und glänzender Kommerz dicht an dicht bewegen und um jeden Kinosessel konkurrieren. Aber wo sind noch Orte jenseits kleiner Festivals und Streamingplattformen, an denen unabhängige Produktionen Sichtbarkeit und Wertschätzung erfahren? Nachdem sich Yugen und Patrick darüber und über vieles andere die Köpfe zerbrochen haben, widmen sie sich zwei ungewöhnlich großzügig budgetierten Filmen, die beweisen, dass ambitionierte Science-Fiction und Hollywood-inspiriertes Spannungskino auch im Land der Kartoffeln funktioniert. Aber tut es das? Zum Gelingen von Peter Fleischmanns Dystopie Die Hamburger Krankheit (1979) und Christian Alvarts Thriller Abgeschnitten (2018) nach Sebastian Fitzek gibt es hier und da durchaus abweichende Meinungen.
Yugen und seine Co-Moderatorin Susanne Braun servieren euch regelmäßig den höchst hörenswerten Indiefilmtalk Podcast, in dem es um alles geht, was deutschsprachige Filmschaffende und deren Publikum bewegt.
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00:01:00 - 00:47:05 Der deutsche Genrefilm, Kino vs. Fernsehen und Zukunftsvisionen
00:47:05 - 01:15:05 Filmgespräch Die Hamburger Krankheit (Peter Fleischmann, 1979)
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Vor der Aufnahme ihrer Folge zum dritten und letzten Teil der Krieg der Sterne-Trilogie hatte zumindest Patrick mit der Befürchtung zu kämpfen, das Gespräch über Die Rückkehr der Jedi-Ritter (Return of the Jedi, 1983) könnte eher wenig ergiebig sein. Knapp 100 Minuten Schnack rund um Weltraum-Muppets, Schuld und Sühne, die Hochs und Tief von Filmtrilogien und nostalgische Verklärung später war klar, dass die Sorgen des ollen Lohmis unbegründet waren. Außerdem wird herzlich viel gelacht, und nur ganz wenig davon geschieht mit echter Häme. Und Herr Gramsch ist on fire. Sowieso.
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Wir gedenken Sean Connery, der uns vergangene Woche im stolzen Alter von 90 Jahren verließ. Aber wenn man schon den Löffel abgibt, dann doch bitte nach einer solch illustren Karriere und in einer Monstervilla auf den Bahamas. In den 80er Jahren hatte sich der schottische Weltstar längst von seiner Rolle als James Bond emanzipiert und adelte zahlreiche kleine und große Filme mit seiner Präsenz. So auch Highlander - Es kann nur einen geben (1986), in dem er sich sogar an einem halbherzigen spanischen Akzent versucht. Jenseits seines 30-minütigen Gastspiels an der Seite Christopher Lamberts gibt es aber noch viel mehr an Sir Sean zu lobhudeln, wie Daniel und Patrick zu Beginn in einem Rückblick auf seine Filmkarriere feststellen und sich nach einem emotionalen Gespräch über Russell Mulcahys Fantasy-Klassiker selbst vorkommen wie die 'Princes of the Universe'.
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Happy Halloween! Unsere Podcast-Patinnen und -Paten bei Steady und Patreon haben gewählt und sich für ein wundervoll morbides Double-Feature entschieden: Zuerst berichte Daniel von seinem Erstkontakt mit Basket Case (1982), der noch erfreulicher war als es sich selbst der alte Frank Henenlotter-Fanboy Patrick erträumt hatte. Anschließend frischen wir eine Erinnerung aus Jugendtagen auf, an der glücklicherweise der Zahn der Zeit nur marginal geknabbert hat. Im Gegenteil. Beetlejuice (1988) fühlt sich frischer an denn je und die beiden Herren kommen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Ein Fest der Liebe zum gruseligsten Tag des Jahres. Feiert schön... zuhause!
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00:00:50 - 00:32:15 Filmgespräch Basket Case (Frank Henenlotter, 1982)
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Daniel und Patrick bleiben zuhause und beenden die Herbstferien vor der Glotze bzw. hinter einem Mikrofon. Und was könnte besser über einen kalten, pandemischen Herbst hinwegtrösten als zwei barbarische Filmabenteuer aus der zweiten Reihe. Die Herren haben verboten viel Spaß an der übergriffigen Roger Corman-Produktion Barbarian Queen (1985) und schließen ihren Frieden mit dem ambitionierten Scheitern von Red Sonja (1985). Eine Podcastfolge, so amüsant und leichtfüßig wie ein Langschwert im Unterleib. Autsch!
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