Mittwoch, 24. Oktober 2012

Bonus Episode #5: Unser *ähem!* cineastischer Oktober 2012

Oh wie sehr freue ich mich darauf, ab nächster Woche endlich wieder regelmäßig mit meinem liebsten Co-Host Daniel über filmische Mach- und Meisterwerke von Sleaze bis Arthouse podcast-technisch zu schwadronieren. Als kleinen Appetitanreger auf The Return of the Bahnhofskino Podcast Anfang November palavern wir improvisierterweise über ein gutes Dutzend mehr oder weniger aktuelle Filme, die uns im Oktober erfreut haben.

Nicht vergessen: ein paar Tage lang habt ihr noch die Chance, uns Vorschläge für unser Hörerwunsch Halloween Podcast Special zu senden (an patrick@bahnhofskino.com, als Kommentar im Blog oder besucht uns beim Farcebook).

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Mittwoch, 3. Oktober 2012

Bonus Episode #4: US-Fernsehserien und so...


Es ist Zeit für eine Bonus-Bahnhofscast (BoBaCa) vor einer kleinen Babypause von zwei, drei Wochen. Zuvor lassen Daniel und ich das Genrekino mal für ein Stündchen links liegen (schaaade!) und teilen unsere Gedanken zu einigen TV-Perlen der letzten Jahre mit euch (juhuu!): The Sopranos (1999-2007), Breaking Bad (2008-2013), Sons of Anarchy (seit 2008), Die Simpsons (seit 1989), Dexter (seit 2006). Und wir sinnieren am Beispiel von Friends (1994-2004) über die Frage, wann eine Serie ihr natürliches Haltbarkeitsdatum überschreitet und beginnt, unangenehm zu miefen. Sobald mein geschätzter Co-Host seine Studien erfolgreich beendet hat und ich endlich weiß, wie man einen Säugling windelt und sich blitzschnell vor Urinfontänen duckt, geht es im November absolut kinderfreundlich, politisch korrekt und weichgespült weiter.

Just kidding.

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Um die Wartezeit bis zur nächsten Episode zu überbrücken, hört doch mal in eine unserer früheren Episoden rein oder postet euren Vorschlag für unser Halloween Podcast-Spektakel Extraordinaire an die Facebook-Pinwand.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Nach Halloween ist VOR Halloween...

Die schönste Monat des Jahres ist gekommen. Warum ist der Oktober so schön? Weil am Ende Halloween auf uns wartet. Das ist der Tag, an dem sich in Nordamerika kleine Kinder als fiese Monster verkleiden und mittelmäßige Horrorfilmchen die Multiplexe füllen. Hierzulande ist es vor allem der Tag, an dem sich große Kinder in Irish Pubs oder Sports Bars besaufen und danach wie besoffene Monster durch die Straßen irren.

Viel wichtiger: der 31. Oktober ist der Stichtag für eure Teilnahme am Fast-noch-Halloween Podcast Spektakel 2012.

Was macht dieses Spektakel so spektakulär? IHR könnt bestimmen, über welche Filme wir in dieser Sonderausgabe unserer Podcast sprechen. Einzige Bedingung ist, dass es sich bei eurem Vorschlag um einen Horrorfilm handelt. Schickt euren Wunschtitel bis zum 31. Oktober an patrick@bahnhofskino.com oder hinterlasst den Titel eures Favoriten als Beitrag auf unserer Facebook-Seite. Nach dem Einsendeschluss losen wir zwei Gewinnerfilme aus, die wir in der Woche nach Halloween be-podcasten. Als zusätzlichen Anreiz gibt es außerdem ein großartiges filmisches Schätzchen auf Blu-Ray zu gewinnen, das wir unter allen Teilnehmern verlosen.

Mitmachen, Fuckers!

Freitag, 28. September 2012

Episode #16: Blade Runner (USA 1982) & A Scanner Darkly - Der dunkle Schirm (USA 2006)

Wir tun einfach so, als sei darüber nicht bereits alles gesagt und widmen uns diese Woche der wohl meistgeliebten und besten Philip K. Dick-Verfilmung aller Zeiten: Ridley Scotts Blade Runner. Was ist so toll daran? Und was wurde noch nicht tausend Mal über den Film erzählt? Was bedeutet uns der Film persönlich? Welche Version (Kinofassung? Director's Cut? Final Cut?) ist die Beste? Und inwiefern spielt der jahrzehntelange Kult um Blade Runner in unsere Wahrnehmung des Films hinein? Schwierige Fragen, aber wir bemühen uns um Antworten. Ein knappes Vierteljahrhundert später versuchte sich Slacker-Auteur Richard Linklater an einem anderen populären Roman des Science-Fiction-Autors und heraus kam A Scanner Darkly, ein Low-Budget-Animationsfilm mit großen Stars (Ki-äää-nu!), der aber kaum eine Katze geschweige denn Menschen hinter dem Ofen vorlocken konnte. Ein verdienter Flop oder verkanntes Meisterwerk?

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Dienstag, 25. September 2012

Van Damme mal RICHTIG gut: Hard Target - Harte Ziele (USA 1993)

Ich mag Van Damme. Ich mag ihn so sehr, dass er bereits in der zweiten Ausgabe unseres Podcast mit einem seiner berüchtigsten Filme einen wohl verdienten Auftritt hatte. Meine Leidenschaft für Bloodsport mag nicht so groß sein wie für einige der nachfolgend genannten Streifen, aber für nacktes, hartes Action-Entertainment ohne den Anspruch, große Kinokunst zu sein, ist der agile Belgier auf jeden Fall meistens gut.

Im ersten Teil meines kleinen JCVD Double-Features möchte ich euch von seinem besten Film erzählen. Spitzt die Ohren!

JCVD guckt böse und leicht irritiert. Quelle: Universal

Es gibt so manches Schätzchen in Van Dammes Filmographie, welches berechtigterweise Anspruch auf die Auszeichnung als absolutes Highlight im Oeuvre der Muscles from Brussels erheben könnte: Cyborg (1989) von DTV-Auteur Albert Pyun beispielsweise; oder Sudden Death (1995) - mit Sicherheit einer der unterhaltsamsten Stirb langsam-Klone, die bis Mitte der 90er Jahre die Kinoleinwände fluteten; JCVD (2008), in dem er seinen eigenen Mythos demontierte - für meinen Geschmack allerdings einen Hauch zu selbstverliebt; und nicht zuletzt Universal Soldier: Regeneration (2009), der beste Direct-to-Video Actionkracher des vergangenen Jahrzehnts.

Unantastbar an erster Stelle ist und bleibt für mich aber Hard Target (1993). John Woos US-Regiedebüt wurde bei Erscheinen überwiegend müde belächelt als schlichtes B-Movie mit realitätsfernen Actionszenen. Der Hauptdarsteller mit extravagantem Haarschnitt und dickem französischen Akzent entsprach zudem so gar nicht dem Bild, dass Kinogänger von einem muskelbepacktem Haudegen aus den Südstaaten haben.

Doch Hard Target hat sooo viel zu bieten, es ist beinahe beschämend:

1. Chance Boudreaux (Van Damme) ist ein dermaßen harter Hund, dass er Klapperschlangen elegant mit seinen Patschehändchen bezwingt und abschließend durch einen gezielten Biss tötet. Um seine Gegner möglichst effizient abzuknallen, schreckt er auch vom Surfen auf einem Motorrad nicht zurück (ein Gag, den John Woo einige Jahre später im Mission: Impossible-Sequel mit Tom Cruise wiederholen würde. Da war er allerdings in seiner Hollywood-Karriere soweit vorangekommen, dass alle den Gag plötzlich ganz toll und so gar nicht mehr albern fanden). Wenn Boudreaux schießt, explodieren nicht nur die Bad Guys bzw. deren mit Farbbeuteln prall gefüllte Jackets, sondern auch noch gleich jede brennende Mülltonne und Pappmaché-Wand in unmittelbarer Umgebung). Und selbst Action-Grandpa Wilford Brimley wird eiskalt nach ein paar Schüssen ins Knie exekutiert. Autsch! Hard Target ist so bockhart, gnadenlos und John Woos Inszenierung dabei so theatralisch-pompös und prall gefüllt mit atemberaubend unverzichtbar-überflüssigen Explosionen in Zeitlupe, dass es einfach nur Spaß macht.

Lance Henriksen und Arnold Vosloo gucken einfach nur böse. Quelle: Universal
2. Der von Richard Connells Short Story Graf Zaroff - Genie des Bösen (The Most Dangerous Game) entliehene Plot ist ein Garant für grundsolide Thrillerspannung: ein Unschuldiger Mann wird aus Spaß und sportlichem Antrieb heraus gejagt. Gut und Böse sind klar definiert - hier das vermeintlich hilflose und getriebene Opfer, dort die aristokratischen, zynischen Bad Guys - und los geht's! Es überrascht nicht, dass Connells spannende Geschichte über eine Großwildjagd auf Menschen schon unzählige Male mehr oder weniger erfolgreich adaptiert wurde. Zu erwähnen sind auf jeden Fall die 1932er Verfilmung von Ernest B. Schoedsack, der ein Jahr später gemeinsam mit Merian C. Cooper und King Kong (1933) Kinogeschichte schreiben sollte. Außerdem möchte ich eine Lanze brechen für Ice-T, der von Rutger Hauer in Surviving the Game (1994) gejagt um sein Leben rennt. Ein überdurchschnittlich guter B-Actionthriller, für den man sich ebenfalls die Mühe machen sollte, die Videothek seines Vertrauens zu besuchen.

3. Die Darsteller: erwähnte ich bereits, wie verdammt nochmal fucking bad-ass Jean-Claude Van Damme in diesem Film ist? Okay. Und dass der Meister Eder der Südstaaten, Wilford Brimley, auch im Boot sitzt? Ja? Dann bleibt mir nur noch der dezente Hinweis auf drei weitere Veteranen des gepflegten B-Movies - den Darkman Arnold Vosloo als fieser Henchman Pik van Cleef (nur einer von vielen tollen Namen in Hard Target). Außerdem adelt Ted Raimi den Film mit einem Kurzauftritt. Wenig verwunderlich, ist doch sein Bruder, Tanz der Teufel-Regisseur und späterer Superstar-Filmemacher Sam Raimi, einer der Produzenten des Films. Last but certainly not least: Lance Henriksen als Oberbaddie Emil Fouchon. Henriksen ist in meinen Augen einer der ganz selten anzutreffenden Schauspieler, der allein durch seine Präsenz darin jeden Film besser macht. Ohnehin gute Filme wie Camerons Aliens (1986) oder Bigelows Near Dark - Nacht hat ihren Preis (1987) macht er zu Meisterwerken. Pumpkinhead (1988) ist nicht zuletzt durch seine Präsenz ein kleiner, großer Klassiker des modernen Monsterkinos. Selbst unterdurchschnittliche Formelfilme wie Nightmares (1983), Mindripper (The Outpost, 1995) werden durch sein eingefallenes Knautschgesicht und lakonische Art um ein Vielfaches besser und sind - in einigen Fällen - nur durch ihn überhaupt zu ertragen. Wäre ich gläubig, würde ich Henriksen als schauspielerndes Gottesgeschenk für das US-Genrekino bezeichnen. Ach was, ich tue es auch so: Lance, du bist der Heiland ohne Heiligenschein. Amen!

Abschließend ein warnender Hinweis und Tipp: von Hard Target existieren zwei Fassungen - die für ein R-Rating stark gekürzte Kinoversion sowie ein ungekürzter Director's Cut, den es in Großbritannien auf VHS sowie einer mittelmäßigen DVD gibt. Letztere Schnittfassung empfehle ich natürlich und hoffe auf eine ansprechende und vor allem hochauflösende Veröffentlichung in naher Zukunft.


Nächstes Mal in diesem Blog: Van Dammes Karriere-Tiefpunkt... stay tuned!

Samstag, 22. September 2012

Episode #15: Missverstandene Filme - zu Recht und Unrecht und irgendwo dazwischen

Ein kränkelnder Daniel und ein termingeplagter Lohmi sind nur zwei Gründe dafür, dass wir diese Woche mit dem Podcast etwas improvisieren mussten. Nichtsdestotrotz konnten wir 90 nerdig-geschwätzige Minuten für euch füllen mit unserem Senf zu Filmen, die im Guten wie Bösen verkannt oder missverstanden wurden. Wir sprechen und debattieren über Starship Troopers (1997), Magnolia (1999), The Shining (1980), Mulholland Drive (2002) und erteilen pseudo-profundem Dreck wie Forrest Gump (1994) und A Beautiful Mind (2001) eine verdiente Abwatsche. Außerdem berichtet Daniel im extra-langen Intro, warum das RTL TV-Movie der Woche Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer für ihn das filmisch interessanteste Werk der Woche war. Hmmm... Viel Spaß beim Lauschen, Mitfreuen und Mitärgern. Ihr habt es euch verdient!

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Dienstag, 18. September 2012

Körperhorror von Cohen bis Cronenberg - Eine sehr persönliche Top 10

Nachfolgend zehn filmische Schmankerl aus den den letzten vier Jahrzehnten, die jeder Fan gepflegter Body Horror-Kinokost auf dem Schirm haben sollte. Zum an dieser Stelle letztgenannten Film haben wir gar einen schicken Podcast aufgenommen... guckt mal hier. Viel Spaß mit den schönen Postern und beim Schwelgen in Erinnerungen.

In unspezifischer Reihenfolge:

Basket Case (USA 1982) von Frank Henenlotter. Quelle: Analysis Film

Cronos (MEX 1993) von Guillermo del Toro. Quelle: October Films

Re-Animator (USA 1985) von Stuart Gordon. Quelle: Empire Pictures

Rosemarys Baby (USA 1968) von Roman Polanski. Quelle: Paramount

Society (USA 1989) von Brian Yuzna. Quelle: Wild Street Pictures

Street Trash (USA 1987) von Jim Muro. Quelle: unbekannt

Tetsuo: The Iron Man (J 1989) von Shinya Tsukamoto. Quelle: unbekannt

The Stuff (USA 1985) von Larry Cohen. Quelle: New World Pictures
The Thing (Das Ding aus einer anderen Welt, USA 1982) von John Carpenter. Quelle: Universal


Videodrome (CAN 1983) von David Cronenberg. Quelle: Universal

Donnerstag, 13. September 2012

Bonus Episode #3: The Cabin in the Woods (USA 2012) Motzfest--- äh, Podcast

Als ob ich nicht vor ein paar Tagen bereits mit meinem mehr oder weniger (eher mehr) aussagekräftigen Review zum Film alles gesagt hätte, zwang mich mein geschätzter Co-Host Daniel nun unter Androhung körperlicher Gewalt und einem Paranormal Activity-Marathon zur Aufnahme dieser Sonderausgabe unseres Podcast. Hey, ich mag Buffy... irgendwie. The Avengers war auch nicht sooo schlecht... irgendwie. Ich verzeihe Joss Whedon sogar Alien: Die Wiedergeburt. Ich bin gar nicht so streng. Aber gehe ich mit Cabbin in da Woodz zu hart ins Gericht nur weil ich das Genrekino zu sehr liebe und respektiere? Oder habe ich den Film nur missverstanden und muss ihn mir von Daniel erklären lassen? (dafür hat er ja ein Talent) Was denkt ihr? Lasst es mich unter patrick@bahnhofskino.com wissen. Viel Spaß mit unserem Podcast - aber Vorsicht: ***SPOILERS GALORE!***

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