Freitag, 13. März 2020

Episode #340: Salò oder Die 120 Tage von Sodom (F/I 1975)

Bereits zwei Monate ist es her, dass wir zuletzt über einen Skandalfilm-Klassiker sprachen. Mit anderen Worten: viel zu lang! Um für dieses Versäumnis ordentlich Abbitte zu leisten, haben wir uns einen Monumentalwerk des kontroversen Kinos vorgenommen. Pier Paolo Pasolinis Salò oder die 120 Tage von Sodom (Salò o le 120 giornate di Sodoma, 1975) lässt so manchen jüngeren Schocker à la Irréversible (2002) oder Antichrist (2009) wie Kasperltheater für die Kleinsten aussehen. Warum Salò mehr ist als eine Mutprobe für abgebrühte Cineasten und wie audiovisuelle Schönheit, dicke Haufen und bitter notwendige Systemkritik Hand in Hand gehen, darüber labern wir uns gegenseitig eine Frikadelle ans Ohr.

Timecodes:
  • 00:01:20 - 01:34:35 Filmbesprechung Salò (Pier Paolo Pasolini, 1975)
  • 01:34:35 - 01:43:55 (Ende) Bonus Track mit Dia Westerteicher (Evil Ed)

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Podcast abspielen:

Podcast Download: Salo.mp3 (ca. 105 MB)

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr beiden,
    Danke, dass ihr euch Filme anschaut, damit ich sie nicht sehen muss.
    Ich habe besprochenen Film bisher nicht gesehen, aber wie ihr das agieren der Opfer beschreibt, scheint mir das eine sehr realistishe Darstellung von Traumatisierten, Retraumatisierung und Täter-Opfer-Beziehungen zu sein. Mit dem politischen Hintergrund, vor dem dies stattfindet, klang das beschriebene nach einer psychologischen Metapher auf eine Gesellschaft, die sich in Hörigkeit fügt, weil sie von den gesellschaftlichen Autoritäten wiederholt missbraucht wird.
    Natürlich höre ich das gerade durch meine Psycho-Brille.
    Danke für die Folge.

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