Freitag, 12. Januar 2018

Podcast #242: Die Brut (CAN 1979) & Die Brut des Bösen (BRD 1979)

Das Jahr ist noch jung und die Gehirne aufgewicht von Rotwein, Raclette und Regen. Insofern sollte es nicht verwundern, dass sich die Herren Lohmi und Gramsch bei der Auswahl ihres ersten Double-Features 2018 nicht gerade kreativ verausgabt haben. Außer der Brut im Titel haben die beiden filmischen Delikatessen dieser Woche aber wenig gemein - bis auf die Tatsache, dass sie im besten Sinne an die Grenzen des guten Geschmacks gehen. Unser liebster Kanadier David Cronenberg reift mit Die Brut (The Brood, 1979) vom Regieexzentriker zum Meister seiner Kunst und hat dabei den stets wunderbaren Oliver Reed an seiner Seite. Deutlich nüchterner geht Christian Anders ans Werk, der mit eisener Handkante und unfassbar stählernem Sixpack Die Brut des Bösen (1979) in Gestalt des diabolischen Van Bullock (Deep Roy) in seine Schranken weist. Zack!

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Timecodes:
  • 00:00:25 - 00:23:10 Intro & Filmrückblick
  • 00:23:10 - 00:55:30 Kritik Die Brut (David Cronenberg, 1979)
  • 00:55:30 - 01:21:40 (Ende) Kritik Die Brut des Bösen (Christian Anders, 1979)

Podcast abspielen:


Christian Anders als Frank Mertens in DIE BRUT DES BÖSEN. Quelle: Screenshot Subkultur EDV Blu-ray (skaliert)

3 Kommentare:

  1. Sehr schöne Sendung zum Jahresstart. The Brood muss ich dringend auch mal wieder einlegen, habe mich des öfteren dabei ertappt, dass ich mich bei euren Beobachtungen nicht an die dazugehörigen Szenen erinnern konnte.

    Eine Anmerkung noch zu Daniels Kritik an The Last Jedi: Ich fand den Film auch nicht besonders überragend (zu lang, ästhetisch unausgegoren, viel zu sehr auf Luke Skywalker ausgelegt - und am schlimmsten ist, dass man unentwegt merkt, dass das Skript mit Episode 7 nicht wirklich etwas zu tun hat).

    Aber Daniels Bemerkung, dass der Film dumm sei, ist dann doch sehr flach. Dem Film Dummheit vorzuwerfen und dann bei der Kritik keine konkreten Gründe für diese Meinung anzuführen war mir zu wenig. Da würde ich mich über ein paar Beispiele und Belege freuen.

    Auch wenn ich natürlich weiß, dass ihr nicht zu viel Zeit auf den Film verwenden konntet. Aber da hätte Episode 8 bei allen Mängeln mehr verdient.

    By the way: Eure Intros mit Kurzbesprechungen der gesehenen Filme und Serien vermisse ich doch ;-)

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  2. Danke für deinen Kommentar. Zu THE LAST JEDI bin ich mittlerweile dermaßen übersättigt in Sachen 1000-fach gehörter nörgeliger oder euphorischer Meinungen, dass ich mittlerweile einfach alles schulterzuckend hinnehme. Aber ich verstehe deinen Kritikpunkt.

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  3. Ehlich gesagt ging mir das vor dem Kinostart schon so. Tentpole-Movies wie Star Wars, Marvel-Filme und Konsorten erfahren mittlerweile so viel coverage in Social Media, dass das Mysterium Kinobesuch für mich häufig gar nicht mehr richtig funktioniert.

    Gefühlt 189 Trailer und Teaser, 2 Featurettes, 46 Behind the Scenes Videos auf Facebook, 46.000 Tweets und 4 Millionen Re-Tweets, dazu ein nicht endend wollender Strom mit Instagram-Stories der Darsteller - oft hat man den Film eigentlich schon gesehen, bevor man im Kino-Sessel sitzt. Weil man die Bilder oft genug auch schon kennt und zig mal gesehen hat.


    Social Media ist da Segen und Fluch zugleich. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass diese totale Übersättigung eine Strategie ist, um einen kritischen Geist abzutöten. Und dabei mag ich viele der Filme, die das betrifft eigentlich. Wie geht ihr damit um? Blockt ihr das Netz bei bestimmten Titeln?

    Bestes Gegenbeispiel für mich war 2017 mother!. Dazu hatte ich einen Trailer gesehen, den Rest hat der Film im Kino selbst gemacht. Aber Aronofsky hatte natürlich auch nur einen Marketing-Traktor und keinen Optimus Prime.

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