Freitag, 20. April 2018

Podcast #256: Turkey Shoot (AUS 1982) & The Running Man (USA 1987)

Gemeinsam mit den Kindern vom Bahnhofskino haben sich der Lohmi und Herr Gramsch am 13. April im Filmrauschpalast Moabit zusammengefunden, um sich inmitten von hochprozentigem Fusel, lieben Hörern und Kollegen sowie einem sehr schlauen Kinopublikum auf die Zelluloid gewordene Menschenjagd zu begeben. Die Herren sprechen über zwei laute Highlights des Abends: Paul Michael Glasers angenehm käsigen The Running Man (1987) mit uns Arnie und Brian Trenchard-Smiths wahnwitzigen Exploitationer Turkey Shoot (Insel der Verdammten, 1982). Nach einigen Tagen der Ausnüchterung erstrahlt der ein oder andere Moment in diesen Filmen nicht mehr ganz so glorreich wie auf der großen Kinoleinwand. Aber insbesondere der olle Lohmi versucht, das das finstere Herz von Herrn Gramsch für die ekstatischen Freuden zu begeistern, die letztgenannter Film bereit hält.

Hört Bahnhofskino hier, bei iTunesSpotifyTuneInStitcherDeezer und überall, wo es etwas auf die Ohren gibt.

Timecodes:
  • 00:00:00 - 00:13:00 Die Herren erzählen vom Kinoabend
  • 00:13:00 - 00:40:45 Kritik Turkey Shoot (Brian Trenchard-Smith, 1982)
  • 00:40:45 - 01:05:55 (Ende) Kritik The Running Man (Paul Michael Glaser, 1987)

Podcast abspielen:



Richard Dawson und Arnold Schwarzenegger in RUNNING MAN (1987). Quelle: Verleih (bearbeitet)

2 Kommentare:

  1. Eine schöne Folge. Vielen Dank!

    Normalerweise mag ich Folgen ohne Streit lieber, aber diesmal hat mich sehr gefreut, dass ihr trotz Streit und sehr gegensätzlicher Bewertung des Films eure gute Laune behalten habt. Es wurde beim Streiten viel gelacht, das gefällt mir.

    Für mich ist "Turkey Shoot" ein klassischer Exploitation-Film, der dann auch ganz genretypisch Sadismen und Vergewaltigung darstellt, um das Publikum anzuheizen. Das ist nicht erst seit heute eine fragwürdige Vorgehensweise. Diese Filme hatten ja schon in der Zeit ihrer Entstehung einer üblen Leumund - was ja dann auch einen Teil ihres dreckigen Appeals ausmacht. Man muss wohl letztlich seinen Frieden damit schließen, das dann keine menschenfreundlichen, lebensbejahenden Werke sind.

    Ich freue mich auf die nächste Folge mit "Millionenspiel" und "Graf Zaroff, Genie des Bösen".

    Zwar nicht "Menschenjagd" im eigentlichen Sinne, aber doch auch irgendwie ein Survival-Film ist Sydney Pollacks Drama 'They Shoot Horses, Don't They?' (1969) über die mörderischen Tanzmarathons der Depressionszeit. Vielleicht wäre das auch mal was für euch?

    Viele Grüße!

    AntwortenLöschen
  2. Hallo,
    RUNNING MAN auf 35mm - interessant. Aber warum? Am besten noch mit Lichtton, Aktwechselmarkierungen, Laufschrammen, sichtbaren Klebestellen, Missing Frames und fehlender Bildstrichkorrektur? Was muß das wohl für ein Filmvergnügen sein...Als alter MAZ/Bildtechniker, der nun wahrlich genug alte Sendetapes der ARD und ZDF begutachten mußte und zu viele schlampige Filmabtastungen für die VHS-Kopierung umspielen mußte, kann ich da nur den Kopf schütteln. Ich stamme aus der Prä-VHS-Zeit und hab z.B. JAWS und STAR WARS Ep. 4 im Originalerscheinungsjahr im Kino gesehen - und etliche andere Filme auch. Und es war oftmals kein Vergnügen. Was soll diese Art von Nostalgie eigentlich? Woher kommt diese Art cineastischer Rückbesinnung eigentlich? Und das auch noch von so jungen Menschen (damit meine ich nicht nur Euch, sondern auch andere Podcasts, die den gleichen Unfug propagieren), die - trotz eines entsprechendem Studiums - keine Ahnung von dem Gefühl haben, wie sich ein Kinobesuch zur damaligen Zeit angefühlt haben muß. Warum setzt man sich vor kleine Leinwände mit der vermutlich ähnlich bescheidenen Soundanlage und schaut sich abgenudelte Analogkopien an um das dann abzufeiern?.
    WEnn ihr jetzt keine Film- sonder reine Audionerds wärt, hätte ich einen Tipp: setzt euch in Klärchens Ballhaus und hört euch Schellackscheiben an..es wäre wohl der Himmel auf Erden.
    Nehmts mir nicht über, aber manchmal muß man halt Unsinn beim Namen nennen.

    Manfred



    AntwortenLöschen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.