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Freitag, 29. Juni 2012

Nostalgie kann trügerisch sein...

Momentan geistert die Kunde über eine bevorstehende Blu-Ray-Veröffentlichung (am 2. Oktober 2012 in den USA) durch das Internetz, die mich für einige Sekunden in Sorge um die geistige Gesundheit großer Teile der online-affinen Menschheit versetzte. (zwei Mal "Geist" im ersten Satz... meine Rhetorik schwächelt. Und ja, das "Netz" in "Internetz" ist Absicht. Lustig, oder?) Die Rede ist vom 1987er Cannon-Kiddietrash Masters of the Universe. Warum legt sich da plötzlich voller Sorge meine Stirn in Falten? Weil ich bereits vor meinem geistigen (schon wieder!) Auge die ellenlangen Threads in diversen Foren vor mir sah, in denen kleine und große Jungs ihre Liebe zu He-Man und Co. erklären, allen Dolph Lundgren-Verweigerern en detail erläutern, warum der dänische Hüne dem Van Damme oder dem Seagal überlegen ist (Sakrileg!), und dass "der He-Man Film" sowieso einer der tollsten Sci-Fi Abenteuerstreifen der der 80er Jahre ist.

Drew Struznan-Poster lassen jeden drittklassigen Film wie ein Meisterwerk aussehen. Woah! Quelle: impawards.com

Full Disclosure: Masters of the Universe ist uninspirierter Mainstream-Müll, erdacht von zynischen Produzenten, und diente einst lediglich dem Zweck, überteuerte Plastik-Actionfiguren zu verkaufen. Lundgren ist seiner Rolle als Retter des Universums zwar körperlich gewachsen, doch sein nicht vorhandenes Schauspieltalent nebst fragwürdigem Akzent pfuschen ihm ins Handwerk. Gwildor ist ein sehr unlustiger Sidekick, neben dem selbst Jar-Jar Binks aussieht wie der König der Komödianten. Alle weiteren Charaktere werden auf eine kümmerliche Charaktereigenschaft reduziert (der verfressene beste Kumpel Duncan, dessen eifersüchtige Tocher Teela, das dümmliche Teenie-Pärchen Monica Geller und Tom Paris, der zungeschnalzende aber ansonsten planlose Oberbösewicht Skeletor, und so weiter...) und inspirieren beim Betrachten des Films höchstens zum häufigen An-die-Stirn-packen-und-Kopf-schütteln. Zudem wurden durch einen simplen Plot-Twist große Teile der Handlung von He-Mans Heimatplaneten Eternia in ein US-Kleinstädtchen des Jahres 1987 verlegt. So spart man mal eben ein paar Millionen Dollar Budget für aufwendige Sets und sonstigem Bling-Bling. Wobei dies vielleicht nicht einmal sooo verkehrt ist, wenn man die gruselige Qualität der Spezialeffekte bedenkt. Noch mehr davon und mein Herz bliebe stehen. Zitat aus der Werbekampagne für Masters of the Universe: "It's the Star Wars of the 80s." Ha!

Hat einer von euch den Scherz bemerkt? Zunge schalzen. Skeletor. Skeletor = Skelett. Get it? GET IT?!? Ach, egal. vergesst es.

*seufz!*

Um den Bogen zurück zu meiner anfänglichen Befürchtung zu schlagen, dass jeder nostalgiebesoffene Mensch/Mann zwischen 25 und 40 jetzt aufgrund der Meldung über eine HD-Jubiläums-Edition (25th Anniversary Blu-Ray Special Edition) dieses Machwerks völlig ausrastet. Was ist geschehen? Nichts. Nada. Niente. Nothing. Die Welt dreht sich weiter, kundige Nerds freuen sich auf Indiana Jones und E.T. (1982) in HD und lassen He-Man und seine tumben Gesellen links liegen. Bisher wurden keine hysterischen Facebook-Postings, in spastischer Verzückung verfasste Blogbeiträhe und lauthälsige, episch lange Threads in Foren dazu gesichtet. Hurra! Ein Sieg der Schwarmintelligenz über die Schwarmdummheit. Und sowieso, wo endet die Nostalgie und geht über in Verblendung und Dummheit?

Um die letzte Frage zu beantworten und das Thema würdig zu beschließen: wir werden diesen kleinen gedanklichen Exkurs in Form einer Podcast zum Thema Nostalgie et cetera fortführen. In zwei Wochen in diesem Blog. Bis dahin... Adios!

Donnerstag, 7. Juni 2012

Podcast #2 - Conan der Barbar (1982) & Bloodsport (1988)

Bloodsport - Eine wahre Geschichte lautet der ursprüngliche Titel der Videoveröffentlichung des Van Damme Beinahe-Klassikers. Was genau den Jinjitsu-Kampfsport-Streifen so authentisch macht, verraten Daniel und ich euch in der dieswöchigen Episode. Außerdem sprechen wir über das Barbarenepos Conan the Barbarian. Ihr glaubt, dazu sei alles gesagt? Vielleicht. Dies hält uns aber nicht davon ab, unseren halbwissentlichen Senf dazu zu geben. Daniel erzählt euch außerdem, welches Videospiel er gerade ins Herz geschlossen hat, und ich verrate euch, ob Tobe Hoopers The Funhouse (1981, dt.: Das Kabinett des Schreckens) wirklich ein vergessener Klassiker des Maestros hinter The Texas Chainsaw Massacre und Poltergeist ist.

Bitte ignoriert, dass ich Arnie eine kleine Nebenrolle in Fat City (1972) zuschreibe. Dies ist natürlich Quatsch.

Falls euch der Podcast gefällt, bitte fleißig teilen bei Facebook, Twitter und Google+ (Buttons s.u.). Feedback an mail@bahnhofskino.com. Merci vielmals für Intro, Outro und diverse Musikschnipsel an Dan-O @DanoSongs.com!


Bitte beachten:

Die Episoden der ersten vier Jahre Bahnhofskino sind nicht mehr im öffentlichen Feed verfügbar. Über Patreon oder Steady erhältst Du als Dankeschön für eine monatliche Spende Zugriff auf alle archivierten Folgen sowie regelmäßig neue exklusive Bonusepisoden und weitere Goodies. Vielen Dank für Deine Unterstützung!






Dienstag, 29. Mai 2012

Seagalogy - Das beste Filmbuch, nach dem niemand verlangt hat, geht in die zweite Auflage

Seagology - A Study of the Ass-Kicking Films of Steven Seagal ist der Titel des populärwissenschaftlichen Standardwerks über das Oeuvre Steven Seagals. Geschrieben hat es der zertifizierte Seagologe Vern, bekannt vor allem durch seine vor dementer Expertise strotzenden Artikel zu Actionstreifen jeder Couleur auf Aint it Cool News und innerhalb seines Blogs The Life and Art of Vern.



Das Buch ist kürzlich in einer zweiten, aktualisierten Neuauflage erschienen, umfasst nun alle Filme des Aikido-Großmeisters bis 2011, und enthält zudem ausführliche Gedanken zur TV-Serie Steven Seagal: Lawman. Was höre ich euch in eure nicht vorhandenen Bärte murmeln? Ihr habt seit Mitte der 90er keinen einzigen Streifen des mittlerweile adipösen Pferdeschwanzträgers mehr gesehen? Kein Problem. Die Freude an Seagalogy liegt im Entdecken der finsteren DTV-Momente des einstigen Actionstars. Alarmstufe: Rot (1992) kennt jeder. Aber Belly of the Beast (2003)? Pistol Whipped (2008)? Oder gar den qualitativ zweifelhaften Vampir-Actioner Against the Dark (2009)? Um mit quasi-wissenschaftlicher Kennerschaft auch über die weniger glanzvollen Momente des Herrn Seagal am wöchentlichen Actionconaisseur-Stammtisch zu referieren, führt kein Weg an Seagalogy vorbei.

Verns Mammutwerk ist eine herzzereißende Liebeserklärung an das testosterongeladene Actionkino der 80er und frühen 90er Jahre sowie zeitgenössischen Direct to Video-Actionschund ohne viel Verstand, aber - oftmals - mit viel Herz und Improvisationskunst. Der Autor spart nicht mit harscher Kritik, reagiert teils wie ein enttäuschter Liebhaber wenn Seagal wieder einmal zwischen zwei Filmen ein paar Pfunde zugelegt hat, nun nicht mehr so recht kämpfen kann und ein schlankeres Double die Stunts für ihn übernimmt. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Und selbst fünf qualitativ zweifelhafte Low Budget-Produktionen mit Steven Seagal in Folge sind kein zwingendes Indiz dafür, dass nicht die Nummer Sechs die Wende bringen kann. Danke, Vern, für diese Erkenntnis!

Sonntag, 29. Januar 2012

Manos: The Hands of Fate - Download gratis, aber Angucken kostet dich deine Seele

Lange habe ich gebraucht, um in den zweifelhaften Genuss des - nach Aussage tausender halbgebildeter Geeks in diversen Onlineforen - schlechtesten Films seit Erfindung des Zelluloids zu kommen: Manos, Hände des Schicksals (kein autorisierter deutscher Titel, nur meinerseits mehr oder weniger frei übersetzt). Dabei gibt es das im Jahre 1966 für 20.000 US-Dollar gedrehte Meisterstück des Versicherungsmakler Harold P. Warren schon länger als kostenfreien Download bei Archive.org (eine Seite, für deren Erfindung man ebenso wie für Wikipedia gar nicht dankbar genug sein kann). Wie im Falle vieler Low-Budget Movies der 1950er und 60er Jahre (siehe Night of the Living Dead) kam auch den Macher von Manos die Erkenntnis, dass man sich die Rechte an seinem filmischen Werk sichern muss, zu spät. Sicher kein Beinbruch ob der Tatsache, dass Warrens Horror-SciFi-Streifen zum Riesenflop wurde, den sich nur ein Dutzend Menschen auf der großen Leinwand ansahen und nur unter Inkaufnahme starker Hirnschmerzen nebst drohender Erblindung zu goutieren ist.



Was man natürlich vor Betrachten dieses Machwerks berücksichtigen sollte, ist die Tatsache, dass selbst Trash Deluxe à la Plan 9 From Outer Space (1959, kein Trash!) und House of the Dead (2003, definitiv Trash!) von Uwe fuckin' Boll im Vergleich zu Manos so spaßig und unterhaltsam sind wie Independence Day (1996). Und bitte zieht bei dieser Aussage in Betracht, dass ich Independence Day für einen beschissenen Film halte.

Denkt mal drüber nach. Und legt euch eine Flasche guten Rotweins und 'ne Röhre Aspirin Direkt zurecht, bevor ihr auf Play drückt. Ich habe euch gewarnt.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Garbage Day!

Der morgendliche Blick aus dem Fenster auf die Unmengen nach dem gestrigen WM-Spiel Deutschland-Ghana abgefackelter Böller und Feuerwerksraketen ließ mich sofort an den berühmt-berüchtigsten Moment aus dem Slasher Horror Cheesefest Stille Nacht, Horror Nacht 2 (1987) denken. (und ja, dies ist der offizielle deutsche Titel des Films. Nicht lachen, Kinder!)





Schauspiellegende Eric Freeman adelte übrigens auch ein Juwel des 80's Action Schlock mit seiner Präsenz, Murder Weapon (1989), wählte dafür allerdings seinen Künstlernamen "Damon Charles" und wurde sogleich mit dem von allen Hollywoodstars(!) begehrten and-Zusatz vor seinem Namen in den Credits und auf dem Filmposter belohnt. Bravo!




Immerhin: ein Auftritt an der Seite von Scream Queen Linnea Quigley dürften nur die wenigsten von uns in ihrem Lebenslauf aufweisen können. Dafür ein Chapeau, Mr Freeman! Und es verbleibt der schwache Trost, dass uns die Direct to Video-Filmindustrie weiterhin mit unzähligen weiteren Schmakerln unsere Heimkinoabende versüßen wird, an deren Qualität gemessen Silent Night, Deadly Night Part 2 wie ein Best of Godard and Rhomer wirkt.





Und abschließend zur Würdigung der vorzeitig aus IHREM WM-Turnier ausgeschiedenen südafrikanischen Mannschaft, ein weiterer moderner Klassiker unfreiwillig komischen Grauens: Shark Attack 3: Megalodon


Sonntag, 11. Dezember 2005

Danger: Diabolik (I/F 1968) - Review [R1]

Mit John Phillip Law, Marisa Mell, Michel Piccoli, Adolfo Celi, Terry Thomas u.a.
Musik: Ennio Morricone
Kamera: Antonio Rinaldi
Produktion: Dino De Laurentiis, Bruno Todin
Buch: Mario Bava, Brian Degas, Tudor Gates, nach Diabolik von Angela und Luciana Giussani
Regie: Mario Bava



Mario Bavas Ausflug in die Welt der Comics ist ein immens vergnügliches Juwel des europäischen Films der 60er Jahre. Erstmals veröffentlicht wenige Jahre nach dem Erfolg der französischen Fantomas-Verfilmungen und kurz nach dem Start der verkitscht-albernen Batman-Fernsehserie mit Adam West, markiert Danger: Diabolik zusammen mit dem fast gleichzeitig erschienenen Barbarella (1968) den Höhepunkt des Comicfilm-Booms dieser Ära. Basierend auf den damals (und bis heute) in Italien sehr populären Fumetti von Angela und Luciana Giussani inszeniert der Maestro des Horrors einen herrlich überdrehten Trip in eine Welt voller größenwahnsinniger Schurken, trotteliger Polizisten und sexy Damen.

John Phillip Law spielt Diabolik, einen genialen Meisterdieb, der sich ebenso wie viele Bond-Bösewichter nicht mit Kleinigkeiten wie Handtaschenraub und simplen Banküberfällen zufrieden gibt, sondern die Herausforderung sucht. In der Eröffnungsszene sehen wir ihn beim Raub des (wie eine Figur am Rande kurz zuvor betont) "größten Barvermögens, das jemals auf öffentlichen Straßen transportiert wurde". Doch dies dient nur als Appetizer für Diaboliks spätere Coups, die an Finesse, Dramatik und Actiongehalt stetig zunehmen. Böse Zungen würden behaupten, seine Geliebte und Komplizin Eva (Marisa Mell) sei es, die ihn dazu antreibt, sein Leben wieder und wieder für Unmegen an Barem und Juwelen auf's Spiel zu setzen. Geld scheint das ultimative Aphrodisiakum in dieser Beziehung zu sein, der erst in den letzten, tragikomischen Momenten des Films eine gewisse Ernsthaftigkeit zuteil wird.

Alle Coups des zum Helden stilisierten Kriminellen bereits hier zu nennen wäre dem erstmaligen Sehgenuss dieses Streifens sicher nicht zuträglich. Der materielle Schaden, den Diaboliks Gegener erleiden müssen (ganz zu schweigen von mutmaßlich tausenden Menschenleben, die in einer kurzen, wahrhaft diabolischen Sequenz ausgelöscht werden), ist jedenfalls enorm und nur der Charme der Charaktere und Hauptdarsteller hält uns davon ab, Eva und Diabolik nicht als kaltblütige Terroristen sondern als sympathische Antihelden zu akzeptieren. John Phillip Law bietet als titelgebender Held eine starke darstellerische Leistung indem er seine Gestik und Mimik während seiner zahlreichen Streifzüge ins comichafte überhöht und in den ruhigeren Momenten des Films kalt, beinahe stoisch wirkt. Die kühle Fassade Laws schmilzt allein in den romantischen Momenten mit Marisa Mell dahin, die bis zur Halbzeit des Films größtenteils als erotische Staffage dient und erst später aktiver in die Handlung eingreift. Ihre einfallsreich gestalteten Kostümchen enthüllen jedenfalls mehr als sie verbergen und Mell trägt sie mit würdevoller Laszivität zur Schau. Eine vielschichtigere Charakterisierung unserer Protagonisten wäre in einem Spektakel wie Danger: Diabolik auch wirklich fehl am Platz.


Technisch versiert von Mario Bava (der auch am Drehbuch mitschrieb) in Szene gesetzt bietet Danger: Diabolik einen Vorgeschmack auf die überbordende Comic-Ästhetik Barbarellas und Mike Hodges' Flash Gordon. Man tut diesem actiongeladenen und mit wunderschönen Matte Paintings und einigen weniger wunderschönen Rückprojektionen geadelten Werk beinahe Unrecht, wenn man sein Budget von nur $400.000 herbeizitiert. Tatsächlich sieht man dem Film in fast keinem Augenblick die sparsame Hand Bavas an, der in den Jahren vor Danger: Diabolik bereits zahlreiche Horrorfilme mit einem Bruchteil dieses Betrags vollendet hatte. Neben Spezialeffekten, Verfolgungsjagden per Auto, Zug und Helikopter bleibt ihm aber immer noch Zeit für den ein oder anderen klassischen Bava-Moment, so z.B. als er eine denkwürdige Nahaufnahme von Christopher Lees nach seiner Geliebten greifenden Hände in La Frusta e il Corpo beinahe eins zu eins wiederverwendet. Die Beteiligung Ennio Morricones kam durch den einflußreichen Produzenten Dino De Laurentiis zustande und sein Score verleiht dem Film eben den finalen Touch Grandezza, der Danger: Diabolik aus der Obskurität hervorhebt und ihn hoffentlich bald so populär macht, wie es ihm zusteht. Die leichtfüßig-verspielten Melodien verlocken zum Mitsummen. Und der Titelsong Deep Deep Down dürfte jedem, der den Film gesehen hat, noch für viele Wochen in den Gehörgängen nachklingen.



Bild:Das Bild wurde zwar nicht restauriert, die vorhandenen Filmelemente liegen aber in bestmöglicher Qualität vor. Einige Einstellungen mit Spezialeffekten weisen starke Verunreinigungen auf, für einen Film dieses Alters ist die Videoqualität insgesamt jedoch erstaunlich gut und der DVD-Transfer nahezu perfekt.

Ton:
Die hier vorliegende englische Tonspur in mono 2.0 wird zwar keinen Surroundfetischisten vom Hocker reißen, bietet aber adäquate akkustische Begleitung für einen Film dieses Alters. Die Synchronisation ist weitestgehend gelungen und erspart sich krampfhaft witzige comic voices für die Nebendarsteller, wie sie offensichtlich bei der Erstveröffentlichung Verwendung fanden. Da sich die Hauptdarsteller selbst synchronisierten ist auch die Nichteinschließung des italienischen Soundtracks verzeihlich.

Extras:
Der Audiokommentar mit Hauptdarsteller John Phillip Law und Bava-Experte Tim Lucas ist amüsant und hält gekonnt Balance zwischen dem Erzählen von Anekdoten und der Vermittlung technischen Know-Hows. Die sehr amüsante und informative Doku From Fumetti to Film erzählt mit Hilfe von Comic-Historikern und prominenter Fans die Entstehungsgeschichte Diaboliks und enthält sogar Interviews mit Produzent De Laurentiis und Ennio Morricone. Der Kinotrailer verrät wieder mal viel zu viel über den Plot und das von Danger: Diabolik inspirierte Musikvideo Body Movin' der Beastie Boys (mit optionalem AK von Adam Yauch) rundet ein liebvoll zusammengestelltes Set an Extras ab. Ein Bravo! an Paramount für diese vorbildliche DVD-Umsetzung.



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Auf einer Skala von Hervorragend – Sehr gut – Gut – Okay – Mäßig – Schlecht
Film: Hervorragend
Bild: Sehr gut (1.85:1 anamorphic widescreen)
Ton: Sehr gut (Englisch DD 2.0 mono)
Extras: Sehr gut (Audiokommentar von John Phillip Law und Tim Lucas, Dokumentation, Kinotrailer, Musikvideo)