Freitag, 11. November 2016

Podcast #190: Cola, Candy, Chocolate (BRD 1979) & Die Einsteiger (BRD 1985)

Man möchte annehmen, nach rhetorischen Exkursen in die albtraumhaften Kinowelten von Gaspar Noé, Lucio Fulci und José 'Coffin Joe' Mojica Marins könne uns nichts mehr schrecken. Zwei Lustspiele aus dem Hause Lisa Film belehren uns in dieser Woche eines Besseren. Dabei finden wir zwischen zwei toten grauen Zellen und der x-ten Entblö(ß)dung sogar den ein oder anderen gelungenen Witz. Und die Anwesenheit der Herren Herbert Fux in Cola, Candy, Chocolate: Drei kesse Bienen auf den Philippinen (1979) und Udo Kier in der Supernasen-Posse Die Einsteiger (1985) trösten über einiges hinweg.

[ausgedehntes Seufzen]

Timecodes:
  • 00:00:25 - 00:33:25 Rezension Cola, Candy, Chocolate (Sigi Rothemund, 1979)
  • 00:33:25 - 01:16:15 [Ende] Rezension Die Einsteiger (Sigi Rothemund, 1985)

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Thomas Gottschalk und Mike Krüger in DIE EINSTEIGER (1985). Quelle: Lisa Film

Freitag, 4. November 2016

Podcast #189: Zeugin der Anklage (USA 1957) & Die Katze (BRD 1988)

An kalten, dunklen Novemberabenden tut so ein Schluck aus der Wohlfühl-Pulle doch recht gut. Und so haben sich die Herren Lohmi und Gramsch in dieser Woche zwei erklärte Lieblinge zum Rezensieren ausgesucht. Daniels cinephile Lust wird dabei zuerst beflügelt, wenn sich alles um den Billy Wilder-Klassiker Zeugin der Anklage (Witness for the Prosecution, 1957) mit Charles Laughton und Marlene Dietrich dreht. Und Patrick darf seinem Dominik Graf-Fetisch fröhnen und einem der frühen Glanzstücke des besten lebenden Filmemachers des Landes (ja, genau) den roten Teppich ausrollen: Die Katze (1988). Miau!

Unsere Freunde Christian und Max von Wiederaufführung haben vor zwei Jahren ebenfalls über Die Katze gesprochen. [Update] Über Zeugin der Anklage übrigens auch.

Timecodes:
  • 00:00:25 - 00:39:40 Rezension Zeugin der Anklage (Billy Wilder, 1957)
  • 00:39:40 - 01:25:50 [Ende] Rezension Die Katze (Dominik Graf, 1988)

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Götz George als Probek in DIE KATZE (1988) von Dominik Graf. Quelle: Neue Constantin Film

Freitag, 28. Oktober 2016

Podcast #188: Carnival of Souls (USA 1962) & High Tension (F 2003)

Bereits seit vier Wochen erfreuen wir uns am #Horrorctober. Aber erst jetzt ist die Zeit gekommen, um das Horrorclown-Kostüm aus der modrigen Kiste im Keller zu holen. In unserem alljährlichen, besonders schauderhaften Halloween-Podcast stürzen wir uns ganz ohne Messer und fast erkältungsfrei in die Rezension von Herk Harveys einflussreicher Obskurität Carnival of Souls (1962) und ärgern uns nur in geringem Maße über die erzählerischen Fehltritte des weitgehend sehenswerten High Tension (2003). Außerdem: gruselige deutsche Filmtitel wunderschön betitelter Originale und die Vorstellung unserer kleinen neuen Rubrik Wunschfilm des Monats.

Timecodes:
  • 00:00:00 - 00:00:30 US-Kinotrailer High Tension
  • 00:00:30 - 00:06:30 Best of #Horrorctober Contest 2016
  • 00:06:30 - 00:33:40 Rezension Tanz der toten Seelen [Carnival of Souls] (Herk Harvey, 1962)
  • 00:33:40 - 01:21:10 Rezension High Tension [Haute Tension] (Alexandre Aja, 2003)
  • 01:21:10 - 01:24:00 (Ende) Outro-Lotterie

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Cécile de France als Marie in HIGH TENSION (HAUTE TENSION, 2003). Quelle: EuropaCorp

Freitag, 21. Oktober 2016

Podcast #187: 1998

Die Podcast-Helden Daniel (topfit) und Patrick (fast stimmlos) blicken zurück auf die Kinocharts des Jahres 1998. Neben James Camerons Titanic müssen sie dabei auch die (gescheiterte) Wiederbelebung des Deutschen Films durch Lola rennt begutachten, sich über Michael Bays Fascho-Bombastkino den Kopf zerbrechen, die Faszination von The Big Lebowski entschlüsseln und der anhaltenden Liebe zur Star Trek TNG-Crew trotz überwiegend mauer Kinofilme auf den Grund gehen. Grund zur Freude ist der erfreuliche Mangel an austauschbaren Remakes, Spin-offs und Sequels in den Toplisten. Und die düstere Erkenntnis, dass selbst ein vergleichsweise junger Jahrgang wie 1998 bereits fast ein halbes Podcasterleben zurück liegt, trübt die Freude am Palavern über Kinofreuden von einst nur bedingt.

Die Kinocharts des Jahres 1998 zum Mitlesen.

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Al Pacino als Beelzebub in IM AUFTRAG DES TEUFELS (1997). Quelle: Warner Bros

Freitag, 14. Oktober 2016

Podcast #186: Alien vs. Predator (USA/UK/D 2004) & Aliens vs. Predator: Requiem (USA 2007)

Auf unserem Weg durch den Alien-Kanon sind wir bei den zwei ungeliebten Stiefkindern der Reihe angekommen. Dabei macht Paul W.S. Andersons Alien vs. Predator (2004) fast alles richtig und gar einiges wirklich gut, wenn man auf jugendfreies Effektgedöns steht. Das Sequel zum Spinoff hingegen verführt eher zum Fluchen. Denn obwohl Aliens vs. Predator: Requiem (2007) auf dem Poster steht, kriegt man am Ende nur eine Michael Bay-sche Variation von Dawson's Creek.

Timecodes:
  • 00:00:25 - 00:04:40 Intro & Halloween Preview
  • 00:04:40 - 00:37:50 Rezension Alien vs. Predator (Paul W. S. Anderson, 2004)
  • 00:37:50 - 01:10:10 (Ende) Rezension Aliens vs. Predator: Requiem (The Brothers Strause, 2007)

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Der Predator ist mächtig sauer in AVP: REQUIEM (2007). Quelle: Fox Blu-ray

Dienstag, 11. Oktober 2016

#Horrorctober 2016 - The Ghost of Horrorctober

Eines des ersten Opfer in Dario Argentos TENEBRE (1982). Quelle: Arrow Blu-ray (Neuauflage 2015)

Im Bemühen darum, den von der CineCouch ausgerufenen #Horrorctober nicht nur in der Vergänglichkeit sozialer Netzwerke entschwinden zu sehen, werde ich auch an dieser Stelle die von mir zwischen dem 1. und 31. Oktober 2016 gesichteten Horrorfilme kurz rezensieren und für alles weitere auf Letterboxd verweisen. Dort findet man auch meine regelmäßig aktualisierte Liste greulicher Gruselfilme, die ich im Monat des Heiligen Kürbiskopfes® in Gänze zu sehen erhoffe. Die Auswahl setzt sich zu annähernd gleichen Teilen aus mir bekannten und noch zu entdeckenden Titeln zusammen.

1. Oktober:
Cinco de Mayo (USA 2013)
Ultra-Low Budget Slasher, der angenehm unangestrengt Genrestandards zu kurzweiligen 70 Minuten verbastelt.
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3. Oktober:
The Body (ESP 2012)
Viel Gruseliges ist in El Cuerpo nicht zu finden, dafür aber tonnenweise zum Schneiden dichte Atmosphäre, die das spannende Drehbuch ästhetisch ansprechend verpackt.
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6. Oktober:
Slugs - Schnecken (ESP/USA 1988)
Regisseur Juan PIECES Simons weiß, wie man mit teils simplen Tricks und dem unrealistischsten Kunstblut seit DAWN OF THE DEAD straffe Knoten in der Magengegend schnürt.
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8. Oktober:
Tenebre - Der kalte Hauch des Todes (I 1982)
Dario Argentos trotz der Dunkelheit im Titel wenig düstere TENEBRAE ist der perfekte Giallo für Einsteiger.
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11. Oktober:
Razorback - Kampfkoloss der Hölle (AUS 1984)
Atmosphärisch wie thematisch zwischen WAKE IN FRIGHT (1971) und PUMPKINHEAD (1988) angesiedelt, überrascht RAZORBACK mit erstaunlich viel Melancholie und Nihilismus.
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12. Oktober:
Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück (I 1980)
Inhaltlich ähnlichem Bodensatz wie beispielsweise Bruno Matteis SHOCKING DARK / ALIENATOR (1988) ist Ippolitos ALIEN (1979) Ripoff deutlich überlegen. Viel Nervenstärke für 45 weitgehend ereignislos Minuten bis zur ersten nennenswerten Actionsequenz muss der geneigte Zuschauer aber mitbringen.
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14. Oktober:
Der Blob (USA 1988)
Bin mir nicht sicher, ob die Formel '80er Jahre-Remakes von 50er Jahre-Originalen > 2010er Remakes von 80er Jahre-Originalen' wissenschaftlich haltbar ist. Klingt aber richtig. Im Spätfilm Podcast durfte ich mit Gastgeber Daniel 20 Minuten über den Film sprechen.
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17. Oktober:
The Dead Next Door (USA 1989)
Professionelle Sprecher (u.a. Bruce Campbell in einer Doppelrolle) trösten darüber hinweg, dass das Drehbuch nicht mal schlichte Gemüter in Verzückung versetzen dürfte und Regisseur J.R. Bookwalter schmerzhaft selbstverliebt in seiner Nerdsuppe rührt.
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18. Oktober:
Hügel der blutigen Augen (USA 1977)
Dass Cravens Film mit Michael Berryman als Pluto einen schurkigen Charakterkopf (haha!) erster Güte zu bieten hat, hilft natürlich ungemein dabei, das Leinwandgeschehen ins kollektive Gedächtnis einzubrennen.
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21. Oktober:
Das Messer AKA Blutspur im Park (I/BRD 1971)
Gianni Ferrios hypnotischer Score, gepaart mit Intermezzi von Tschaikovsky, begleitet den Film nach rund einer Stunde bodenständiger Polizeiarbeit in einen dritten Akt, dessen Intrigen-durchsetzte Romantik mir die Schuhe auszog.
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22. Oktober:
High Tension (F 2003)
Unsere Rezension im Podcast

25. Oktober:
Carnival of Souls (USA 1962)
Unsere Rezension im Podcast

26. Oktober:
The Lazarus Effect (USA 2015)
So belanglos und öde, dass man sich nicht einmal darüber ärgern kann.
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27. Oktober:
Tales of Halloween (USA 2015)
Überraschung! Eine fast durchweg gelungene Horroranthologie jüngeren Datums, die sich durch mehr als Ekeleffekte und krampfhaftes Retro-Flair auszeichnet.
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30. Oktober:
Zombie 3 - Ein neuer Anfang (I 1988)
90 Minuten blutgetränkter Actionterror, der mehr nach Mattei als Fulci riecht und ganz in der Tradition von Umberto Lenzis GROSSANGRIFF DER ZOMBIES (1980) steht, dessen schweißtreibendem Irrsinn er aber nicht das pestizidverseuchte Wasser reichen kann.
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to be continued...

Freitag, 30. September 2016

Podcast #185: The Reflecting Skin - Schrei in der Stille (CAN/GB 1990)

Mit seinen Gästen Niels von der CineCouch und Dennis vom Lichtspielcast läutet Patrick den #Horrorctober ein. Am Vorabend dessen steht die Frage: Gibt es Vampire wirklich? Nicht nur dieses Mysterium plagt den jungen Helden von Philip Ridleys Horror-Psychothriller-Coming-of-Age-Drama The Reflecting Skin (DT: Schrei in der Stille, 1990). Und obwohl die drei Herren aus allen Ecken Deutschlands wenig Erfahrung mit US-amerikanischen Befindlichkeiten der 50er Jahre besitzen, so haben sie doch einiges zur phantasmagorischen Bild- und Klangwelt des Films zu sagen. Außerdem sprechen wir über Lieblingsfilme, frühe Kinoerlebnisse und die #Horrorctober-Vorlieben unserer Gäste.

Patricks Gastspiele zu David Fincher im Lichtspielcast sind hier und hier zu finden.

Timecodes:
  • 00:00:25 - 00:29:10 Vorstellung & Fragerunde mit unseren Gästen
  • 00:29:10 - 00:45:55 The Ghost of #Horrorctober
  • 00:45:55 - 01:46:20 (Ende) Rezension The Reflecting Skin (Philip Ridley, 1990)

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Seth (Jeremy Cooper) in THE REFLECTING SKIN (1990) von Philip Ridley. Quelle: Soda Pictures Blu-ray

Freitag, 23. September 2016

Podcast #184: Messias des Bösen (USA 1973) & Howard the Duck (USA 1986)

Im verflixten fünften Herbst ihres Podcasts stoßen Daniel und Patrick auf einen weiteren Science Fiction-Klops, der selbst unter dem Gesichtspunkt filmhistorischer Relevanz und mit wohlwollend ironischem Augenzwinkern nur schwer zu ertragen ist. Die Rede ist von Howard: Ein tierischer Held (Howard the Duck, 1986) - ein Flop an den Kinokassen, der George Lucas nach einer Reihe von Erfolgen auf den Boden der Tatsachen zurück holte und die Filmkarriere des Regie-Dues Gloria Katz und Willard Huyck zum Erliegen brachte. Und dabei hatte mit Messias des Bösen (Messiah of Evil, 1973) ein paar Jahre zuvor alles so vielversprechend begonnen---

Timecodes:
  • 00:00:25 - 00:32:45 Rezension Messias des Bösen (Willard Huyck, 1973)
  • 00:32:45 - 01:10:20 (Ende) Rezension Howard the Duck (Willard Huyck, 1986)

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Howard und Beverly (Lea Thompson) in HOWARD THE DUCK (1986). Quelle: Koch Media Blu-ray