In unserem Podcast Numero Uno beschäftigen Daniel und ich uns mit zwei weniger bekannten (oder beliebten) Filmen von kultisch verehrten Regisseuren: John Woo (The Killer, A Better Tomorrow) und Walter Hill (The Warriors, Nur 48 Stunden). Wir konnten uns auf einige Punkte hinsichtlich Bullet in the Head einigen ...nicht so im Falle des Yojimbo-Remakes mit Bruce Willis. Argh! Außerdem geht's um The Avengers, Forbidden Zone und so einiges mehr.
Timecodes:
00:00:00 - 00:17:50 Rückblick auf unsere Filmwoche
00:17:50 - 00:51:20 Filmkritik Bullet in the Head (John Woo, 1990)
00:51:20 - 01:30:40 Filmkritik Last Man Standing (Walter Hill, 1996)
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Titelmusik mit thanks to Dan-O @DanoSongs.com
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Seagology - A Study of the Ass-Kicking Films of Steven Seagal ist der Titel des populärwissenschaftlichen Standardwerks über das Oeuvre Steven Seagals. Geschrieben hat es der zertifizierte Seagologe Vern, bekannt vor allem durch seine vor dementer Expertise strotzenden Artikel zu Actionstreifen jeder Couleur auf Aint it Cool News und innerhalb seines Blogs The Life and Art of Vern.
Das Buch ist kürzlich in einer zweiten, aktualisierten Neuauflage erschienen, umfasst nun alle Filme des Aikido-Großmeisters bis 2011, und enthält zudem ausführliche Gedanken zur TV-Serie Steven Seagal: Lawman. Was höre ich euch in eure nicht vorhandenen Bärte murmeln? Ihr habt seit Mitte der 90er keinen einzigen Streifen des mittlerweile adipösen Pferdeschwanzträgers mehr gesehen? Kein Problem. Die Freude an Seagalogy liegt im Entdecken der finsteren DTV-Momente des einstigen Actionstars. Alarmstufe: Rot (1992) kennt jeder. Aber Belly of the Beast (2003)? Pistol Whipped (2008)? Oder gar den qualitativ zweifelhaften Vampir-Actioner Against the Dark (2009)? Um mit quasi-wissenschaftlicher Kennerschaft auch über die weniger glanzvollen Momente des Herrn Seagal am wöchentlichen Actionconaisseur-Stammtisch zu referieren, führt kein Weg an Seagalogy vorbei.
Verns Mammutwerk ist eine herzzereißende Liebeserklärung an das testosterongeladene Actionkino der 80er und frühen 90er Jahre sowie zeitgenössischen Direct to Video-Actionschund ohne viel Verstand, aber - oftmals - mit viel Herz und Improvisationskunst. Der Autor spart nicht mit harscher Kritik, reagiert teils wie ein enttäuschter Liebhaber wenn Seagal wieder einmal zwischen zwei Filmen ein paar Pfunde zugelegt hat, nun nicht mehr so recht kämpfen kann und ein schlankeres Double die Stunts für ihn übernimmt. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Und selbst fünf qualitativ zweifelhafte Low Budget-Produktionen mit Steven Seagal in Folge sind kein zwingendes Indiz dafür, dass nicht die Nummer Sechs die Wende bringen kann. Danke, Vern, für diese Erkenntnis!
Ab und zu frage ich mich, warum es denn so viel reizvoller ist, abseits des Mainstreams nach Filmschätzchen zu buddeln als in den Multiplex-Kinosälen dieser Welt. Immerhin ist das oftmals ganz schön anstrengend und fruchtlos. Warum kann ich einen eher obskuren, gut 40 Jahre alten Superheldenfilm wie Danger: Diabolik ein Dutzend Mal ohne Ermüdungserscheinungen genießen während mich 200 Mio. Dollar All-Star-Superhero CGI-Bombast à la The Avengers kalt lässt. Einer der Gründe dafür (neben dem offensichtlichen Qualitätsvorsprung, den Diabolik vor Avengers hat), ist natürlich das gute Gefühl, eine echte Entdeckung gemacht zu haben und nun um eine cineastische Erfahrung reicher zu sein, die eine gewisse Exklusivität innewohnt. Ungleich zum medial omnipräsenten 2012er Hollywood-Blockbuster kann ich bei einer 1968er Italo-Actionkomödie ausblenden, dass mutmaßlich in vielen Teilen der Welt zehntausende anderer Filmliebhaber sitzen, die Mario Bavas Fumetti-Adaption verehren. In meinem kleinen Lohmiversum gehört der Streifen nur mir allein. My Preciousssssss!
Dreams of a Life, ein filmisches Essay der britischen Regisseurin Carol Morley, bescherte mir einen dieser exklusiven Was für eine Entdeckung!-Momente. Die Drama-Documentary (wieder ein neues Wort gelernt) erzählt vom Leben einer jungen Frau, Joyce Carol Vincent. Diese fand man im Jahr 2006 tot in ihrer Wohnung vor dem immer noch laufenden(!) Fernseher liegend, der Körper bis zur Unkenntlichkeit verrottet. Nur anhand des Abgleichs ihres Zahnabdrucks mit einem Foto, das ihr Lächeln zeigt, konnte man dem Leichnam eine Identität zuordnen. Das schockierendste Element an dieser traurigen Geschichte ist zum einen die Tatsache, dass Joyce zum Zeitpunkt des Auffindens ihres verwesten Körpers bereits drei Jahre tot war, umgeben von Weihnachtsgeschenken. Zudem wurde sie entdeckt von Mitarbeitern des Gerichtsvollziehers, der einen Räumungsbefehl für ihre Wohnung aufgrund der nicht bezahlten Miete erlassen hatte. Oder anders gesagt: nicht einer ihrer Freunde, ein Familienmitglied oder Nachbarn (die sich monate- und jahrelang nur über den modrigen Geruch, der aus Joyces Wohnung kam, wunderten), entdeckten den Leichnam, sondern ein völlig Fremder. Wie kam es dazu, dass eine junge, attraktive, sozial und beruflich erfolgreiche Frau den Anschluss zur Gesellschaft verlor und niemand ihr Verschwinden bemerkte? Dieser Frage geht Dreams of a Life nach.
Nach der Lektüre eines Sight & Sound-Interviews mit der Regisseurin, in der sie ihre Annäherung an das Thema der Dokumentation beschrieb, war ich zunächst skeptisch. Mit einer Zeitungsannonce und dem auf ein Londoner Taxi geklebten Aufruf an die Bevölkerung, dass jeder, der Joyce Carol Vincent kannte, sie anrufen möge, wollte Morley genügend Zeitzeugen erreichen, die ihr Auskunft über das Leben der unbekannten Toten geben konnten. Die recht große Gruppe an Interviewpartnern und Qualität der Gespräche, welche die Filmemacherin für ihre Dokumentation auf Film bannte, belehrten mich allerdings eines besseren: durch die Aussagen von Weggefährten - Ex-Partner, Mitbewohner, Kollegen und Freunde - entsteht vor unseren Augen das Portrait einer jungen Frau, deren Herkunft und Schicksal uns Rätsel aufgibt, und dennoch einen berührenden Einblick in ihre Seelenwelt gibt und ihr Bedürfnis, auch augenscheinlich engen Vertrauten wenig von sich preis zu geben und langfristige Bindungen zu vermeiden.
Quelle: Dreams of a Life Official Film Site (www.dreamsofalife.com)
Zu viele Details über das Leben der toten Joyce zu verraten, hieße, den Reiz der Dokumentation zu schmälern. Ebenso wie man seinen Mitmenschen nicht die Freude an einem Thriller nehmen sollte, indem man das Ende verrät, so sollte sich auch jeder Zuschauer von Dreams of a Life von den Filmemachern an die berührende Geschichte und ihre Protagonisten heranführen lassen - emotional wie intellektuell. Dies gelingt Carol Morley einerseits durch intelligent geführte und zusammengestellte Gesprächssequenzen. In diesen zeichnen ihre Interviewpartner wie z.B. Ex-Freund Martin Lister ein vorwiegend warmherziges Bild von Joyce, welches allerdings niemals in eine Art posthumer Beweihräucherung endet, da sie auch kritische Stimmen zulässt, die uns verdeutlichen, dass die junge Frau stets unnahbar und meist undurchschaubar blieb. Zum anderen sei Joyces Verkörperung durch die Schauspielerin Zawe Ashton hervorheben, die in den überwiegend wortlosen Spielszenen des Films Momente aus dem Leben der Toten darstellt, die den Zuschauer in einem Zustand zwischen Anteilnahme und Verständnislosigkeit zurück lassen. Auch hier vermeidet die Regisseurin das verkitschte Portrait eines Menschen, dessen Leben und Tod keinen Kitsch rechtfertigt.
Ein kleines Stück Leben - großartig inszeniert. Dreams of a Life ist mutiges, unkonventionelles, und vielfach preisgekröntes Doku-Kino, dem man auch hierzulande großen Erfolg wünscht. Es bleibt zu hoffen, dass der Film auch in Deutschland bald einen Verleih findet.
Wer von euch kann sich noch vorstellen, dass Tim Burton im 13. Jahr nach seinem letzten wirklichgelungenen Kinofilm noch einmal ein kleines, kurioses Meisterwerk hinlegt? Euer werter Schreiber hat da ehrlich gesagt seine Zweifel, aber die neuesten Bilder zu Burton spielfilmlanger Adaption seines wunderbaren Kurzfilms Frankenweenie (1984) lassen mich hoffen. Please, dear Tim, strafe mich Lügen und mach' mal wieder einen Streifen, der das Ansehen lohnt! Deine Big Budget-Kreativdesaster der letzten Jahre lassen mein Herz bluten. Zeig' uns, dass du es noch drauf hast!
Quelle: Disney
Quelle: Disney
Quelle: Disney
Quelle: Disney
Quelle: Disney
Ich muss zugeben: die Bride of Frankenweenie-Hündin bringt mein zynisches Nörglerherz zum Schmelzen. Wenn der Film nur hab so gut ist wie dieser Still Frame verspricht, können wir uns vielleicht gar freuen.
Im Bemühen, diesem Blog eine weitere Facette zu verpassen, versucht sich heute euer werter Autor an einer Live-Rezension des spanischen Mysterythrillers Julia's Eyes von Guillem Morales. Ich werde mich dabei bemühen, den Live-Review-Ticker weitgehend Spoiler-frei zu halten. Weder kenne ich Regisseur noch Schauspieler noch Autor des Streifens - insofern ich bin sehr gespannt, was mich erwartet. Los geht's---
Quelle: Amazon.com
0h 04min: ein unglaublich schauriger Prolog. Kaum ein anderer Film, den ich in den letzten Monaten gesehen habe, hat mich gleich zu Beginn so gepackt. Very nice.
0h 8min: So funktioniert aber kein CD-Player ...aaaah, egal.
0h 11min: der unheimliche Nachbar Herr Blasco ängstigt unsere Protagonistin Julia und ihren Mann Isaac bei der Beerdigung ihrer Schwester. Eine 08/15-Szene aus dem kleinen Handbuch des Horrorfilms. Zwischenzeitliche Ernüchterung meinerseits.
0h 13min: huch!
0h 15min: die unheimliche late Katzenlady. Noch so ein Klischee ...seufz!
0h 21min: ein unheimliches Hospital, irre Insassen (nackt!), flackernde Neonröhren, eine Figur im Schatten. Mehr und mehr Klischees. Aber es wirkt. Will heißen: verdammt gruselig.
0h 25min: die Landstraße hinunter auf dem Weg zum Sexhotel. Wuuusch!
0h 31min: "Ich wollte dich nur vor der Wahrheit schützen." - "Welche Wahrheit?" - "Dass es keine Heilung für dich gibt!" Ta-daaa! Streit. Hysterie. Quietschende Reifen. Gute Szene.
0h 36min: Crespulo - cooler Name. Allerdings würde ich einem sinistrem Greis mit diesem Namen nicht in den dunklen Keller folgen wie es Julia tut.
0h 42min: Die Polizei glaubt Julia nicht. Zum Gähnen. Vorhersehbar.
0h 47min: Ehemann verschwunden, die letzte Spur führt in ein ranziges Motel. Ah, das gute alte Motel. Wieder so ein Thriller-Standardmotiv. Was hat das zu bedeuten? Zur Abwechslung mal echte Spannung. Oh nein, schon wieder ein dunkler Keller---
0h 49min: oh wow, das war unerwartet.
0h 56min: dramatischer kann's kaum werden für Julia - dem Wahnsinn nah, allein und gänzlich erblindet. Der mysteriöse Sozialarbeiter Iván hilft ihr sicher... oder?!?
0h 59min: die obligatorische Albtraumszene mit anschließendem Aufwachen - natürlich kreischend und schweißgebadet.
01h 05min: "Iván passt gut auf mich auf..." - wirklich? Irreführung des Zuschauers oder entpuppt sich der nette Pfleger ohne Gesicht am Ende doch noch als Held in strahlend weißer Rüstung für unsere Julia?
01h 13min: Flucht vor dem unbekannten Eindringling durch den Regen. Ist drüben beim lüsternen Nachbarn wirklich sicherer?
01h 17min: das dicke Nachbarsmädel Lía kommt ins Spiel. Noch so eine Figur mit fragwürdigen Motiven. Wem kann Julia trauen?
01h 23min: zwei fette Schocker innerhalb weniger als einer Minute. Eigentlich eher zweieinhalb. Fantastico. Mehr davon!
01h 29min: die Gruselatmosphäre weicht zunehmend einer lupenreinen Horrorthriller-Stimmung (allerdings weitgehend unblutig). Nicht ganz, was ich erwartet hatte, aber durchaus nett.
01h 33min: ausgetrickst und enttarnt. Zeit fürs große Finale.
01h 39min: alten Frauen mit Katzen ist in Thrillern einfach nicht zu trauen. Vorhersehbarer Last-Minute-Twist.
01h 41min: oh igitt!
01h 45min: Lichter aus. Da hat sich jemand ordentlich von Das Schweigen der Lämmer inspirieren lassen.
01h 49min: endet mit mehr blutigem Gekröse als gedacht.
01h 53min: ...und kitschiger als erwartet.
El Fazit: ein schöner Gruselschinken, der am Ende leider etwas weniger hält als er zu Beginn verspricht. Inszenatorisch sehr hübsch gelöst ist Julias Erblindung: mit dem Eintreten dieser zur Halbzeit des Films sieht auch der Zuschauer vorübergehend keine Gesichter mehr. Ansonsten verbrät der Film fast jedes Genrekino-Klischee, was zwischenzeitliches Augenrollen bei mir verursachte, meist aber durchaus für wohlige Suspense und Schockmomente sorgt. Schauspielerisch ist das ganze solide, und sofern man sich nicht an den zahlreichen Löchern im Plot stört - und das tun sowieso nur Spießer - kann man mit Julia's Eyes durchaus Freude haben.
Lange habe ich gebraucht, um in den zweifelhaften Genuss des - nach Aussage tausender halbgebildeter Geeks in diversen Onlineforen - schlechtesten Films seit Erfindung des Zelluloids zu kommen: Manos, Hände des Schicksals (kein autorisierter deutscher Titel, nur meinerseits mehr oder weniger frei übersetzt). Dabei gibt es das im Jahre 1966 für 20.000 US-Dollar gedrehte Meisterstück des Versicherungsmakler Harold P. Warren schon länger als kostenfreien Download bei Archive.org (eine Seite, für deren Erfindung man ebenso wie für Wikipedia gar nicht dankbar genug sein kann). Wie im Falle vieler Low-Budget Movies der 1950er und 60er Jahre (siehe Night of the Living Dead) kam auch den Macher von Manos die Erkenntnis, dass man sich die Rechte an seinem filmischen Werk sichern muss, zu spät. Sicher kein Beinbruch ob der Tatsache, dass Warrens Horror-SciFi-Streifen zum Riesenflop wurde, den sich nur ein Dutzend Menschen auf der großen Leinwand ansahen und nur unter Inkaufnahme starker Hirnschmerzen nebst drohender Erblindung zu goutieren ist.
Was man natürlich vor Betrachten dieses Machwerks berücksichtigen sollte, ist die Tatsache, dass selbst Trash Deluxe à la Plan 9 From Outer Space (1959, kein Trash!) und House of the Dead (2003, definitiv Trash!) von Uwe fuckin' Boll im Vergleich zu Manos so spaßig und unterhaltsam sind wie Independence Day (1996). Und bitte zieht bei dieser Aussage in Betracht, dass ich Independence Day für einen beschissenen Film halte.
Denkt mal drüber nach. Und legt euch eine Flasche guten Rotweins und 'ne Röhre Aspirin Direkt zurecht, bevor ihr auf Play drückt. Ich habe euch gewarnt.
An dieser Stelle nur ein leicht diffuser Gedankengang, der mich während meiner heutigen Abendplanung (Verblendung von David Fincher im Kino ansehen) ereilte: sind die zahllosen Remakes der letzten Jahre - insbesondere solche von Horrorfilmen aus den 70er und 80er Jahren - nicht verschmerzbar, wenn es dieser Trend mit sich bringt, dass auch wirklich und tatsächlich und absolut legitime und im klassischen Sinne gute(!) Remakes in Hollywood gedreht werden? Kann man die Existenz neu aufgebratener Versionen von Nightmare on Elm Street, The Thing, Halloween, The Ring, My Bloody Valentine und demnächst gar Total Recall mit Colin fuckin' Farrell und Kate nothin' Beckinsale nicht durch den Trost kompensieren, den Werke wie das exzellente Coen Brothers-Remake True Grit(2010) oder Matt Reeves' ambitionierte Let the Right One In-Neuauflage Let Me In (2010) mit sich bringen?
Quelle: Overture Films
Meine wahrscheinlich unpopuläre Meinung zum Remake-Wahnsinn ist, dass 1. ein gutes Original auch ein noch so schlechtes Plagiat überlebt und weiterhin hohes Ansehen genießt. Und 2. kann ich mit der Existenz eines Dutzend grottenschlechter Copycats leben, solange nur eines davon so makellos wie 3:10 to Yuma Redux (2007, und circa zweieinhalb mal so gut wie das Original) oder die anderen zuvor genannten Streifen ist. Mein Appell an Hollywood: bitte produziert noch mehr durchdachte Remakes mittelmäßiger Originale. Und auch wenn die trashigen Neuauflagen mehr oder weniger alter Horrorklassiker niemandem weh tun: langsam reicht's. Wenn die Qualitätsstreifen der 70er und 80er abgegrast sind, droht uns am Ende sonst gar noch ein Troll 2-Reboot. Aaaaaaaaargh!
(P.S.: Ich schreibe nicht umsonst einige Filmtitel fett und andere nicht. Nur die Fetten sind die Netten, die Schmalen könnt ihr euch spa,äh,-ren)
Der große Querdenker Christopher Hitchens ging am 15. Dezember 2011 von uns. Völlig unbeeindruckt davon steht seit ein paar Tagen seine allerletzte Sammlung von Essays und Kritiken (in english!) in gut sortierten Buchhandlungen. Arguably ist mit gerade mal US$16 dermaßen spottbillig und mit gut 800 Seiten so fett, dass es sich eigentlich niemand leisten kann, dieses Buch nicht zu besitzen. Hitler, Oralsex, Nabokovs Lolita, der Afghanistankrieg... zu allem hat Hitchens seinen stets unterhaltsam-kontroversen Senf hinzuzugeben. Mein Lesetipp für den Start ins neue Jahr - notfalls einfach als verspätetes Weihnachtsgeschenk an sich selbst betrachten.
Quelle: Twelve Books
Die Autokorrektur meines Browsers will übrigens aus "Hitchens" immer "Hitzen" machen ...auch sehr sinnvoll.