Gestern ist Michael Piller, ehemals u.a. Produzent von
Star Trek - The Next Generation und
Deep Space Nine, im Alter von nur 57 Jahren an einem Krebsleiden gestorben (mehr Infos
hier). Ich erwähne dies, da ich einst zu der Generation von Trekkies gehörte, die Dank Pillers Ideen und Visionen eine Leidenschaft für
Trek entwickelten, die das leicht angestaubte Weltraumcruising Captain Kirks und Spocks nie so recht in mir wecken konnte. Piller gelang es seit Beginn seiner Arbeit an
Trek zu Beginn der dritten Staffel von
TNG, Roddenberrys Universum eine Frischzellenkur zu verpassen ohne dabei dessen Ideale zu verraten. Unter seiner Mitarbeit entstand auch das glorreichste Kapitel in der
Trek-Historie,
Deep Space Nine, und zugegebenermaßen auch ein schwächeres,
Voyager.
Treks und Pillers Wege trennten sich bereits 1996, als er auszog, seine eigene Produktionsfirma zu gründen und später die Serie
The Dead Zone zu entwickeln. Vielleicht war es Zufall, vielleicht aber merkte ich schon damals, dass sich mit seinem Weggang eine Lücke gebildet hatte, die Rick Berman und Brannon Braga niemals zu füllen vermögen würden. Zwar schrieb er '98 noch ein weiteres
Trek-Skript (für den durchwachsenen
Insurrection), brachte sich aber sonst nur noch peripher in die Produktion neuer Episoden
Voyagers ein und war nicht mehr an der Entstehung der letzten und schlechtesten
Trek-Serie,
Enterprise, beteiligt.
Mein Enthusiasmus für
Star Trek brennt schon seit einigen Jahren nur noch auf Sparflamme, doch ich möchte die Erinnerung an die schönen Stunden, die ich einst nachmittags mit
Trek, seinen Charakteren und Geschichten vor der Glotze verbrachte, nicht missen. Und ein großer Teil meines Danks hierfür gebührt Michael Piller.