Nach einem - zugegebenermaßen - viiiiel zu langem Intro widmen wir uns zwei Höhepunkten des amerikanischen Indie-Kinos der 80er und zugleich Debütfilmen: in Blood Simple: Eine mörderische Nacht (a.k.a. Blood Simple: Blut für Blut a.k.a. Blood Simple - The Director's Cut) von Joel und Ethan Coen geht ein Auftragsmord mal sowas von in die Hose. Anschließend wird's in unserem Podcast noch düstererer. Wir tauchen ab in die seelischen Abgründe eines Psychopathen und Serienmörders in John McNaughtons Henry: Portrait of a Serial Killer. Also wieder mal die gewohnt leichte Filmkost, die ihr von uns gewohnt seid. Ha!
13 Kurzrezensionen im Intro - Jeez! Wir sprechen über [Amazon.de-Links, sofern verfügbar] Flight (2012), Gasland (2010), Twilight Zone - Season 1 (1959-1960), Belle de Jour (1967), Tristana (1970), Django Unchained (2012), Lawrence von Arabien (1962), Akte X - Jenseits der Wahrheit (2008), Hangover (2009), The Skulls (2000), Strandhasen 2 (OT: Beach Fever, 1987), The King's Speech (2010), Continuum - Season 1 (2012) und The Cop: Crime Scene Paris - Season 1 (2013).
Feedback, Lob, Motzmails und sonstiges an patrick@bahnhofskino.com. Und macht bis zum 24. Juli mit bei unserem Feedback-Special zum güldenen Jubiläum der Podcast. Danke!
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Freitag, 19. Juli 2013
Freitag, 24. Mai 2013
Episode #42: EVIL DEAD (2013) & STAR TREK INTO DARKNESS (2013)
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Freitag, 17. Mai 2013
Episode #41: BATTLE ROYALE (J 2000) & OLDBOY (Südkorea 2003)
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...und auf der Facebookseite gibt's viel Wirres und Wissenswertes. Hauptsächlich Wirres.
Im Intro gibt es neun (immerhin!) kurze Besprechungen von [Amazon-Links] Evil Dead (2013), Arbitrage (2012), Zombi 2 aka Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies [Restored Arrow Video Blu-Ray] (1979), Clean, Shaven (1994), Two Lovers (2008), The Five Obstructions (2003), Die Goonies (1985), Flight (2012) und 13 Tzameti (2005).
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Montag, 13. Mai 2013
EVIL DEAD (USA 2013) - Der Versuch einer unbefangenen Kritik
The Evil Dead heißt jetzt nur noch Evil Dead. Ein junger Ash (ehemals: Bruce Campbell) ist nicht dabei. Das Remake nimmt sich sehr, sehr ernst. Eigentlich ist damit bereits fast alles gesagt.
Quelle: Sony Pictures Releasing |
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Dienstag, 20. November 2012
Episode #20: Heathers (USA 1988) & True Romance (USA 1993)
Stört es euch, wenn wir schon mal während der Aufnahme einer Episode nervös summend nach dem roten Faden suchen? Oder das Telefon klingelt und sich die Frage im Raum breit macht, wer denn nun abnimmt? Oder live on tape die Erinnerung verblasst, wo und wann wir einen Film zum ersten Mal sahen? Falls ja, so wendet eure Blicke und Ohren von diesem Podcast ab und sucht euch eine schöne Alternative. Allen treu Verbliebenen präsentieren in dieser Woche den Christian Slater Double Whopper mit zwei seiner entzückendsten Filme. Zum einen Heathers, der in unseren Breiten viel zu lange unter dem dämlichen Titel Lethal Attraction Kinos und TV-Röhren bespielte. Außerdem sprechen wir über Tony Scotts (R.I.P.) True Romance, der Adaption des ersten Drehbuchs von Quentin Tarantino. Ein Dutzend Weltstars geben sich die Klinke in die Hand und produzieren ein mit Popkulturzitaten gespicktes, blutiges Festtags-Fresschen. Bon Appetit!
Außerdem ein paar schöne Filmtipps im Intro und wie immer viel Rock'n Roll, Koks und gute Laune mit dem ollen Lohmi und Herrn Gramsch.
Bock auf noch mehr Tarantino Podcast Goodness? Guckt mal hier und hier.
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Mittwoch, 5. September 2012
Episode #13: Flesh and Blood (NL/ESP/USA 1985) & Robocop (USA 1987)
Willkommen zu Episode 13 - ganz frisch und jetzt mit besserer Tonqualität. Diesmal widmen wir uns in extra-epischer Länge (2+ Stunden ...oh je!) den ersten filmischen Gehversuchen unseres Lieblingsniederländers Paul Verhoeven in Hollywood. Wie zur Hölle kam der Mann nur darauf, dass die Reagan-Ära-Amis auf derart gewalttätige Kinokost stehen? Hmmm... Los geht's mit eitrigen Pestbeulen, Hinrichtungen, Vergewaltigungen und sonstigen mittelalterlichen Späßchen in Fleisch und Blut (Flesh + Blood). Rutger Hauer, Jennifer Jason Leigh und die von mir sehr verehrte Susan Tyrell in einer Nebenrolle lassen das finstere Mittelalter in neuem Glanz erstrahlen. Und als ob das nicht schon genug wäre, verbeißen wir uns danach noch in RoboCop, den BESTEN Hollywood-Actionfilm der 80er. Ja genau, ihr habt richtig gehört - the very best! Peter Weller, Nancy Allen, Ronny Cox und Kurtwood Smith lassen Knochen knacken, Blut spritzen und beleidigen dabei noch nicht einmal die Intelligenz des Zuschauers. Danke, alter Holländer! Nicht zuletzt dafür, dass du es immer wieder den Zensurbehörden dieser Welt schwer machst mit deinem Faible für sprudelnde Körperflüssigkeiten jeder Art.
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Donnerstag, 4. November 2010
Salò, oder die 120 Tage von Sodom - Darf ich den überhaupt rezensieren?
Wenn es keine Gesetze mehr gäbe - wie weit würde ich gehen?
Pier Paolo Pasolinis letzter Film Salò beschäftigt sich mit der Macht in ihrer radikalsten Form: Der bedingungslosen Macht über Leben und Tod in einem Umfeld, in dem alle Gesetze aufgehoben sind. Der Film, eine lose Adaption des Sade-Romans Die 120 Tage von Sodom, darf als Reaktion des Filmemachers und Kommunisten Pasolini auf neofaschistische Tendenzen der frühen Siebziger (in Italien, Frankreich, Holland) verstanden werden. Aber das ist nicht die einzige Ebene, auf der Salò funktioniert. Denn Pasolini beabsichtigte mit seinem kontroversen Streifen gleichzeitig eine dezidierte, radikale Konsumkritik. Man wird kaum bestreiten können, dass ihm beides gelungen ist - weit über die Grenzen des Erträglichen hinaus.
Sehr weit.
Zu weit?
Die Mehrzahl der Menschen, die Salò kennen -ob jung oder alt, Männlein oder Weiblein- sagen von sich, sie können diesen Film beim besten Willen nicht ansehen. Ähnliches hört man ja oft genug, sei es über Hanekes Gute Laune-Kino à la Funny Games oder Bennys Video, das Drogendrama Requiem for a Dream, oder Kubricks schröcklich prophetisch-psychödelischen A Clockwork Orange. Salò nun ist der erste Film, bei dem ich einsehe, dass er die Grenze dessen, was ein Zuschauer vertragen kann, tatsächlich überschreitet: Ob Ihr euch das diese derbe kinematische Festivität nun anseht oder auch nicht, bleibt natürlich euch überlassen. (*hüstel hüstel* ...da ich nicht über die Rechtslage informiert bin was indizierte Filme betrifft, möchte ich hier auch bloß nichts bewerben. HimmelherrgottjosefundmariaABER-NICHT-DOCH NIE UND NIMMER!!).
In ihrer Dialektik der Aufklärung entdeckten Horkheimer und Adorno das Wechselspiel zwischen faschistisch-mythischen Ideen und der (vermeintlichen) Rationalität der Aufklärung - sie entdeckten, quasi in Bezug auf den Faschismus wofür der Marquis de Sade steht: Die dunkle Seite der Aufklärung. Die Möglichkeit, sich mittels rationeller, selbstbezogener Ideen aller Werte und Normen zu entledigen. Salò oder die 120 Tage von Sodom ist die filmisch radikalste Umsetzung dieses Konzepts, die es je gegeben hat.
Demnächst in einem Programmkino in eurer Nähe. Kotztüte gibt es gratis dazu.
© flickR/TiVo_epaper |
Pier Paolo Pasolinis letzter Film Salò beschäftigt sich mit der Macht in ihrer radikalsten Form: Der bedingungslosen Macht über Leben und Tod in einem Umfeld, in dem alle Gesetze aufgehoben sind. Der Film, eine lose Adaption des Sade-Romans Die 120 Tage von Sodom, darf als Reaktion des Filmemachers und Kommunisten Pasolini auf neofaschistische Tendenzen der frühen Siebziger (in Italien, Frankreich, Holland) verstanden werden. Aber das ist nicht die einzige Ebene, auf der Salò funktioniert. Denn Pasolini beabsichtigte mit seinem kontroversen Streifen gleichzeitig eine dezidierte, radikale Konsumkritik. Man wird kaum bestreiten können, dass ihm beides gelungen ist - weit über die Grenzen des Erträglichen hinaus.
Sehr weit.
Zu weit?
Die Mehrzahl der Menschen, die Salò kennen -ob jung oder alt, Männlein oder Weiblein- sagen von sich, sie können diesen Film beim besten Willen nicht ansehen. Ähnliches hört man ja oft genug, sei es über Hanekes Gute Laune-Kino à la Funny Games oder Bennys Video, das Drogendrama Requiem for a Dream, oder Kubricks schröcklich prophetisch-psychödelischen A Clockwork Orange. Salò nun ist der erste Film, bei dem ich einsehe, dass er die Grenze dessen, was ein Zuschauer vertragen kann, tatsächlich überschreitet: Ob Ihr euch das diese derbe kinematische Festivität nun anseht oder auch nicht, bleibt natürlich euch überlassen. (*hüstel hüstel* ...da ich nicht über die Rechtslage informiert bin was indizierte Filme betrifft, möchte ich hier auch bloß nichts bewerben. HimmelherrgottjosefundmariaABER-NICHT-DOCH NIE UND NIMMER!!).
In ihrer Dialektik der Aufklärung entdeckten Horkheimer und Adorno das Wechselspiel zwischen faschistisch-mythischen Ideen und der (vermeintlichen) Rationalität der Aufklärung - sie entdeckten, quasi in Bezug auf den Faschismus wofür der Marquis de Sade steht: Die dunkle Seite der Aufklärung. Die Möglichkeit, sich mittels rationeller, selbstbezogener Ideen aller Werte und Normen zu entledigen. Salò oder die 120 Tage von Sodom ist die filmisch radikalste Umsetzung dieses Konzepts, die es je gegeben hat.
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