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Dienstag, 25. August 2020

BEE71: Train to Busan (KOR 2016)

Bahnhofskino Extended Edition #beepodcast LogoVielleicht liegt es am Charme und den vielfältigen Interessen von Britt, oder an Patricks mäßig großer Begeisterung für den koreanischen Zombie-Actioner Train to Busan (2016), aber das redselige Duo verliert häufiger den roten Faden als eure greise Omi bei der Lektüre von Die Enden der Parabel. Erfreulich daran ist, dass ihr mehr über K-Drama, die ZDF-Serie Sløborn, grausame Kinderbücher und Star Trek hören werdet als in 98% aller Filmpodcasts. Und irgendwie ist das auch gut so und genau der Grund, warum es dieses Format gibt. Also, nächster Halt: Ein Kessel Buntes. <3

Britt und ihre zahlreichen Co-Hosts könnt ihr beim Klatsch & Tratsch Podcast Frankfurter Kranz, zum Werk von Jane Austen in ihrer literarischen Reihe By a Lady und bei der Besprechung aktueller Trek-Serien bei Trekgasm hören. Und folgt ihr bei Twitter! Ist klar, oder?

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Dienstag, 19. Mai 2020

BEE64: Save the Green Planet! (KOR 2003)

Bahnhofskino Extended Edition #beepodcast LogoLange nichts gehört von Filmemacher Christian Grundey, mit dem sich Patrick vor einem knappen Jahr durch die gesamte Nemesis-Reihe fraß. Nicht nur hat Christian mittlerweile sein eigenes Podcast-Projekt erfolgreich aus der Taufe gehoben, er gibt dem ollen Lohmi auch den nötigen Schubs, um sich mit dem (wieder einmal) schwer angesagten koreanischen Kino zu beschäftigen. Save the Green Planet! (2003) heißt das furiose Meisterstück, mit dem Jang Joon-hwan Freunde des unkonventionellen Films begeistert. Die beiden Herren stellen fest, dass sich der bösartige Genremix aus Melodrama, Science-Fiction, Horror und Procedural ganz wunderbar gehalten hat und die Wiederentdeckung lohnt. Hört rein und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Rettung der globalen Cinephilie!

Christian unbedingt hörenswerten, Genrekino-freundlichen Podcast Filme zum Dessert findet ihr im Blog, bei Anchor.FM oder in der Audio App eures Vertrauens. Was der Hamburger im filmischen Bereich zaubert, könnt ihr auf seiner Webseite bestaunen.

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Freitag, 28. Juni 2019

BEE42: Memories of Murder (KR 2003)

Bahnhofskino Extended Edition #beepodcast LogoIn einer besonders aktuellen #beepodcast Episode sprechen Patrick und sein Gast Michael Tierse über Bong Joon Hos frühes Meisterwerk Memories of Murder (2003) und tauchen dabei tief in das Schaffen des Snowpiercer (2013)- und The Host (2006)-Regisseurs ein. Die Aktualität steuert Michael bei, der auf die Bong-Retrospektive beim Filmfest München 2019 verweist, bei der auch der in Cannes preisgekrönte Parasite (2019) zu sehen sein wird. Vor allem aber sprechen die beiden Herren über Serienmörder im Kino, die Harmonie zwischen Humor und Horror, und einige der grandiosesten Bilder der jüngeren Filmgeschichte.

Folgt Michael bei Letterboxd und lasst euch von seinem guten Filmgeschmack anstecken.

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Freitag, 18. April 2014

Episode #81: Babylon A.D. (F 2008) & Snowpiercer (RSK 2013)

Wir erfreuen uns an zwei Filmen über Menschen in dystopischen Science Fiction-Universen. Als erstes widmen wir uns uns Vin Diesel in Matthieu Kassovitz' 2008er Beinahe-Flop Babylon A.D. Unterschätztes Meisterwerk oder doch nur Blade Runner Light? Nachdem wir auf diese Frage - irgendwie so einigermaßen - eine Antwort gefunden haben, werfen wir einen Blick auf Bong Joon-hos englischsprachiges Debüt - den starbesetzten, irrsinnigen und dabei sehr smarten Snowpiercer. Ein frostiges Vergnügen.

Im Intro rezensierte Filme mit Amazon-Links: Betty Anne Waters (2010), Devil's Pass [The Dyatlov Pass Incident] (2013)… und Das Traumschiff: New England (2009) - aber darauf verlinken wir nicht.


Lob, Kritik und Filmwünsche bitte per E-Mail an patrick@bahnhofskino.com. Danke!

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Freitag, 5. Januar 2007

Ein später Epilog zum vergangenen Jahr

Zum ersten Mal seit meiner ersten online veröffentlichten Kinobestenliste (das war im Jahre 2002) fällt es mir schwer, mehr als einige wenige Kinofilme des vergangenen Jahres als zukünftige Klassiker anzupreisen. Gleichzeitig gerate ich aber auch darüber ins Grübeln, eine Handvoll richtig katastrophaler Schundstreifen zu benennen. Ob das nun an meiner Vorsicht gegenüber schlecht rezensierten Filmen liegt oder einfach nur auf ein Jahr verweist, in dem uns Hollywood und der Rest der Welt mit nicht allzu viel CineMüll(TM) das Leben schwer machten, vermag ich nicht zu sagen. Im Großen und Ganzen also ein mittelmäßiges Jahr für uns Kinoliebhaber mit verhältnismäßig wenigen Highlights. Ja, der neue Bond war toll. Zugegeben, Scorsese knüpfte mit The Departed an Glanzleistungen früherer Tage an. Borat war eine längst überfällige und irrsinnig komische Abrechnung mit den USA und dem Rest der Welt. Und United 93 war tatsächlich eine eindrucksvolle Aufarbeitung des Themas 9/11. Doch um dies zu wissen, bedarf es wohl kaum meines Blogs. Was ich hingegen im Folgenden tun möchte, ist, auf einige der weniger bekannten Perlen des vergangen Kinojahres hinzuweisen.



Ihr wollt ein echtes Highlight? Ji-Woon Kims Dalkomhan Insaeng/A Bittersweet Life ist mit Sicherheit ein solches. Das südkoreanische Kino, das man nach einer Schwemme von künstlerischen wie kommerziellen Erfolgen zu Beginn des Millenniums bereits wieder auf dem absteigenden Ast sah, kriegt noch einmal die Kurve und beschert uns mit diesem stilsicheren Mix aus Actionthriller und Tragikomödie den Beweis, das der Blick gen Osten in Sachen Kino weiterhin lohnt. Kims The Foul King (2000) war es, der mich vor einigen Jahren dem koreanischen Film näher brachte. Seitdem ist der mit Preisen überhäufte Filmemacher mit der wunderbar altmodischen Gespenstergeschichte A Tale of Two Sisters (2003) aufgefallen und beweist nun erneut, das er in allen Genres zuhause ist. Ich sehe seinem nächsten Werk mit großer Spannung entgegen.



Und wer erinnert sich nicht gerne zurück an die Berlinale im Februar und den großen Aufruh um das wieder erstarkte deutsche Kino? Hans-Christian Schmids Requiem und seine Rekonstruktion einer auf Tatsachen basierenden Geschichte um den Exorzismus an einer jungen, an Epilepsie erkrankten Frau, vermochte noch einigermaßen zu fesseln. Oskar Roehlers Verfilmung des Houellebecq-Schockers Elementarteilchen geriet amüsant doch leider viel zu nett (und würde bitte endlich jemand Christian Ulmen mitteilen, dass sein schauspielerisches Talent kaum fürs Provinztheater ausreicht, geschweige denn für die große Leinwand!). Matthias Glasners Der freie Wille war eine dreistündige Zumutung, prätentiös bis zum gehntnichtmehr und dabei häßlich bebildert. Einzig Jürgen Vogels hedonistische doch zumindest intensive Darstellung des Vergewaltigers Theo rettete den Film vor dem totalen Absturz. Bleibt nur Valeska Grisebachs Sehnsucht als einzig wirklich funkelnder Stern am deutschen Kinofirmament des letzten Jahres. Ihr semidokumentarisches Drama berührte und betrat dank wunderbarer Laiendarsteller auch inszenatorisch Neuland. Mehr davon!


Und nun ab nach Hollywood... oder zumindest in die Nähe der Filmmetropole. Das letzte Jahr war reich an kleinen Independent-Produktionen aus den USA, die den Großen im Business meist qualitativ den Rang abliefen. Erstaunlicherweise war recht wenig Horrorschund darunter, eine doch erfreuliche Trendwende nach den blutgetränkten Debütwerken von Eli Roth, James Wan, Rob Zombie und Co., welche das Indie-Kino der letzten Jahre prägten. Da wäre zunächst einmal Brick zu nennen, Rian Johnsons an einer Highschool spielende Homage an den klassischen Film Noir. Zugegeben, es bedarf einiger Gewöhnung, den Protagonisten im Teenageralter beim Murmeln von an Bogart und Bacall erinnerender Dialoge zuzuhören, doch schon bald ist man komplett eingenommen vom schwarzhumorigen Drehbuch und den überwiegend brillanten Darstellern. Zwar kommt nicht jeder dieser an die Leistung Joseph Gordon-Levitts (Mysterious Skin) heran, doch sollte man sich hierdurch und eine gelegentlich die nötige technische Finesse vermissen lassende Inszenierung nicht den Spaß verderben lassen. Ebenso wie Rian Johnson gilt es auch, Noah Baumbauch im Auge zu behalten. Rein technisch ist The Squid and the Whale kein Debüt für den Co-Autor von The Life Aquatic with Steve Zissou (2004), doch das erste Werk, welches komplett die Handschrift Noah Baumbachs trägt. Teilweise etwas zu sehr dem ach-so-schicken Trend des "Postmodern Whimsy" (nicht meine Erfindung!) à la The Royal Tenenbaums (2002), Lost in Translation (2003) und Eternal Sunshine of the Spotless Mind (2004) verhaftet, ist der Film doch letztendlich eine weitgehend gelungene Beschäftigung mit dem Themen Familie, Tennung und Neuanfang. Etwas weniger feinfühlig nimmt sich auch das Debüt der Werbefilmer Valerie Faris und Jonathan Dayton, Little Miss Sunshine, dieser Themen an. Empfehlenswert ist das leicht nervige und mit etwas zuviel Kritikerlob überhäufte Filmchen aber allemal.


...und am Montag reisen wir ans andere Ende der Welt, um einen Blick auf den besten Film des vergangenen Jahres zu werfen.