Mittwoch, 2. November 2005

R.I.P. Michael Piller

Gestern ist Michael Piller, ehemals u.a. Produzent von Star Trek - The Next Generation und Deep Space Nine, im Alter von nur 57 Jahren an einem Krebsleiden gestorben (mehr Infos hier). Ich erwähne dies, da ich einst zu der Generation von Trekkies gehörte, die Dank Pillers Ideen und Visionen eine Leidenschaft für Trek entwickelten, die das leicht angestaubte Weltraumcruising Captain Kirks und Spocks nie so recht in mir wecken konnte. Piller gelang es seit Beginn seiner Arbeit an Trek zu Beginn der dritten Staffel von TNG, Roddenberrys Universum eine Frischzellenkur zu verpassen ohne dabei dessen Ideale zu verraten. Unter seiner Mitarbeit entstand auch das glorreichste Kapitel in der Trek-Historie, Deep Space Nine, und zugegebenermaßen auch ein schwächeres, Voyager. Treks und Pillers Wege trennten sich bereits 1996, als er auszog, seine eigene Produktionsfirma zu gründen und später die Serie The Dead Zone zu entwickeln. Vielleicht war es Zufall, vielleicht aber merkte ich schon damals, dass sich mit seinem Weggang eine Lücke gebildet hatte, die Rick Berman und Brannon Braga niemals zu füllen vermögen würden. Zwar schrieb er '98 noch ein weiteres Trek-Skript (für den durchwachsenen Insurrection), brachte sich aber sonst nur noch peripher in die Produktion neuer Episoden Voyagers ein und war nicht mehr an der Entstehung der letzten und schlechtesten Trek-Serie, Enterprise, beteiligt.

Mein Enthusiasmus für Star Trek brennt schon seit einigen Jahren nur noch auf Sparflamme, doch ich möchte die Erinnerung an die schönen Stunden, die ich einst nachmittags mit Trek, seinen Charakteren und Geschichten vor der Glotze verbrachte, nicht missen. Und ein großer Teil meines Danks hierfür gebührt Michael Piller.

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